Unternehmen / Köpfe
06. Dezember 2023

Hamelin darf Pelikan übernehmen

Der französische Hersteller von Schul- und Bürobedarf Hamelin darf die deutsche Pelikan Group übernehmen. Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den Deal gegeben.
Die deutsche Pelikan-Gruppe kommt in französische Hände. (Symbolbild zVg)

Die französische Groupe Hamelin übernimmt den deutschen Anbieter für Papier-, Büro- und Schreibwaren Pelikan. Hamelin hatte die Übernahme Ende Juni 2023 angekündigt. Nun hat das Bundeskartellamt die Zustimmung dafür erteilt, wie unter anderem die deutsche «Lebensmittelzeitung» berichtet. Mitte Dezember soll die Transaktion abgeschlossen sein. Über den Kaupfreis wurden keine Angaben gemacht.

Das Bundeskartellamt schreibt in einer Pressemitteilung, man habe die Übernahme «nach intensiven Ermittlungen» freigegeben. «Es hat sich gezeigt, dass es für die Handelsseite und damit die Verbraucherinnen und Verbraucher auch nach dem Zusammenschluss genügend Alternativen bei anderen Herstellern von Schreibwaren geben wird», wird Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes, in der MItteilung zitiert. «Daher ist im Ergebnis nicht zu erwarten, dass der Zusammenschluss zu einer erheblichen Behinderung wirksamen Wettbewerbs führt.»

Schwerpunkte auf unterschiedlichen Produktgruppen

Pelikan und Hamelin sind beide in der Herstellung und dem weltweiten Vertrieb von Papier-, Büro- und Schreibwaren tätig. Jedoch liegen die Schwerpunkte ihrer Geschäftstätigkeit weitgehend in unterschiedlichen Produktgruppen: Hamelin ist in Deutschland mit den Marken «Oxford», «Landré» und „ELBA“ überwiegend in den Segmenten Notizbücher, Blöcke und Ablageprodukten (Prospekt- und Sichthüllen, Textbuchhüllen, Ordner, Hefter, Mappen, Hängeregister) tätig. Pelikan hingegen ist in Deutschland hauptsächlich in den Bereichen Schreibgeräte ((Schul-)Füller und Stifte), Schreibgerätezubehör (Tinte, Tintenpatronen, Tintenlöschstifte) sowie Mal- und Bastelbedarf (Wasserfarbmalkasten, Pinsel, Mal- und Zeichenblöcke) unter den Marken «Pelikan», «Herlitz» und «SusyCard» präsent. Zu relevanten Überschneidungen der Geschäftstätigkeiten kommt es insbesondere in den Segmenten (Schul-)Hefte, Blöcke, Spiralartikel und Mal- und Zeichenblöcke.

Hamelin macht doppelt so viel Umsatz wie Pelikan

Die Pelikan-Gruppe machte letztes Jahr einen Nettoumsatz von über 200 Millionen Euro. Das privat geführte Unternehmen Hamelin macht nach eigenen Angaben mit 2300 Angestellten einen Gesamtumsatz von über 400 Millionen Euro. Hamelin ist damit einer der führenden Hersteller von Schul- und Bürobedarf in Europa. Hamelin hat lokale Tochtergesellschaften und Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Deutschland, Dänemark, Polen, der Tschechischen Republik, der Türkei, Tunesien und Australien.

Mit der Übernahme von Pelikan will Hamelin laut Mitteilung «ein Global Player im Bereich Schul- und Bürobedarf werden, mit einem der breitesten Produktportfolios auf dem Markt».

pd/Stephan Moser
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