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13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
Digitale Geräte sind im Schweizer Berufsalltag weit verbreitet. Mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen (35,6%) arbeitet die gesamte Zeit mit digitalen Geräten. Lediglich 13,3% verwenden im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit solche Hilfsmittel nie. Jüngere Personen nutzen sie im Durchschnitt häufiger als ältere. Das ist ein Ergebnis aur Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Thema «Aufgaben, digitale Geräte und Automatisierungsrisiko am Arbeitsplatz im Jahr 2022» (Sie können den Bericht hier downloaden.)
Intellektuelle versus manuelle Aufgaben
Die Hälfte (49,8%) der Erwerbstätigen gibt an, zumindest einen Teil der Arbeitszeit mit intellektuellen Aufgaben wie dem Lesen von technischen Dokumenten oder mit relativ komplizierten Berechnungen zu verbringen. 13% führen hingegen nie solche Aufgaben aus. Umgekehrt verrichtet rund ein Drittel (31,4%) der Erwerbstätigen in ihrem Beruf nie manuelle Aufgaben, für die Kraft oder Fingerfertigkeit benötigt wird. 15,4% verbringen die gesamte oder die meiste Zeit mit solchen Arbeiten, 11,4% mindestens die Hälfte der Zeit. Männer führen nach eigenen Angaben häufiger solche Aufgaben aus als Frauen und ausländische Staatsangehörige öfter als Schweizerinnen und Schweizer.
Wenig Automatisierungsrisiko
Ein kleiner Teil der Erwerbstätigen (4,9%) ist der Ansicht, dass ihre Arbeit einen sehr hohen Routineanteil aufweist. 9,2% der Erwerbstätigen haben nach eigenen Angaben wenig Autonomie in ihrer beruflichen Tätigkeit.
In der Schweiz hat 1% der Erwerbstätigen sowohl einen hohen Routineanteil als auch wenig Autonomie - beides sind laut BFS Risikofaktoren für eine Automatisierung. Im europäischen Vergleich gehört die Schweiz mit Griechenland, Luxemburg, Dänemark, Schweden und Italien zu den Ländern mit dem kleinsten Anteil Beschäftigter mit hohem Automatisierungsrisiko. Am grössten ist der Anteil in der Slowakei (11,4%), Slowenien (5,6%), Irland, Rumänien und Tschechien (je 5,1%).