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B2B-Beschaffung über das Internet nimmt zu
Die IFH-Studie «B2B-E-Commerce 2019» zeigt zudem, dass die Beschaffung über das Internet kontinuierlich zunimmt. Das durchschnittliche jährliche Wachstum liegt seit 2012 über sechs Prozent. «Der B2B-E-Commerce-Markt ist weitaus komplexer als der Onlinehandel mit Endverbrauchern (B2C). Zwischen Geschäftskunden bestehen häufig längerfristige Geschäftsbeziehungen mit immer wiederkehrenden Käufen. Dennoch erwarten auch die B2B-Kunden bequeme Online-Bestellmöglichkeiten, die sie aus ihrem privaten Leben kennen,» erklärt Hansjürgen Heinick, B2B-E-Commerce-Experte des IFH Köln.
Wachstumsimpulse über Onlineshops und Marktplätze
Rund ein Viertel der B2B-E-Commerce-Umsätze werden über Websites, Onlineshops und Marktplätze (ohne EDI bzw. Electronic Data Interchange) generiert. Dieser Anteil scheint zunächst gering – das Umsatzvolumen aber ist mit rund 320 Milliarden Euro beachtlich. Auch das Wachstum von durchschnittlich mehr als 15 Prozent jährlich seit 2012 ist beeindruckend.
«Der Vergleich zur deutlich geringeren Wachstumsrate des B2B-E-Commerce insgesamt zeigt, dass die Wachstumsimpulse aktuell vor allem aus dem Vertrieb über Websites, Onlineshops und Marktplätze kommen», so Hansjürgen Heinick, Autor der Studie. Über 50 Prozent der Umsätze, die über Websites, Onlineshops und Marktplätze realisiert werden, entfallen auf güterbasierten Internethandel von Industrieunternehmen und Grosshändlern. Das entspricht rund 180 Milliarden Euro. Dabei realisiert – anders als bei der E-Commerce-Betrachtung inkl. EDI – der Grosshandel den grösseren Anteil des B2B-Internethandels.