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Büromöbelhersteller mit leichtem Plus
Demnach beträgt der Umsatzzuwachs der Büro- und Ladenmöbelproduzenten 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf nun 2,8 Milliarden Euro. Damit liegt dieses Segment über der allgemeinen Entwicklung (plus 2,7 Prozent) der deutschen Möbelindustrie. Allerdings sei man bei der Möbelindustrie in Summe immer noch um 4,4 Prozent hinter den Vor-Corona-Werten des Jahres 2019.
Die Branche habe in diesen „volatilen, herausfordernden Zeiten ein solides Ergebnis erzielt“, kommentiert Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK), den Geschäftsverlauf in 2021: „Dass sich das zweite Halbjahr etwas schwächer entwickeln würde als die erste Jahreshälfte (plus 4,3 Prozent), war absehbar, denn die Vergleichszahlen aus dem Vorjahreszeitraum liegen unter anderem wegen der Nachholeffekte nach dem ersten Lockdown und wegen des Mehrwertsteuereffekts auf hohem Niveau.“
Für das Gesamtjahr 2021 rechnet Jan Kurth für die deutsche Möbelindustrie weiterhin mit einem Umsatz auf dem Vorjahresniveau. Nach wie vor gebe es Herausforderungen bei der Materialbeschaffung und den damit verbundenen Preisentwicklungen sowie Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Pandemie. Zugleich bleibe das eigene Zuhause ein wichtiger Rückzugsraum in unsicheren Zeiten – „und das Thema Wohnen und Einrichten bei den Verbrauchern in den nächsten Monaten gewiss im Fokus“, so die Erwartung im Verband.