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Büromöbelproduktion weiter im Aufwärtstrend
Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt mit Sitz in Wiesbaden ist der Branchenverband für die Gestaltung von ganzheitlichen Arbeitswelten. Für das Geschäftsjahres 2017 zieht der Verband eine positive Bilanz. Grundlage ist der Produktionsumsatz von Büromöbeln, die in Deutschland hergestellt wurden. Laut einer internen Erhebung lag der Umsatz der IBA-Mitgliedsunternehmen und anderer Büromöbelproduzenten hierzulande bei knapp 2,4 Milliarden Euro. Davon entfielen rund 85 Prozent auf die Mitglieder des IBA. Damit sind die Jahresumsätze bei Büromöbeln bereits zum vierten Mal in Folge gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten bei den deutschen Büromöbelherstellern stieg um 3,7 Prozent auf rund 13’300 Erwerbstätige.
Hohe Nachfrage aufgrund Digitalisierung und Gesundheit am Arbeitsplatz
Eine besonders hohe Nachfragedynamik verzeichnet der IBA durch die Neugestaltung der Arbeitswelt im Zeichen von Vernetzung und Digitalisierung sowie bei der gesundheitsfördernden Optimierung der Arbeitsplätze. Hier stehen Sitz-Steh-Arbeitstische, ergonomische Sitzmöbel und Akustiklösungen im Fokus. Zudem werde im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität immer mehr zum Wachstumstreiber für die Büromöbelbranche.
Wachstum im In- und Ausland
Nach einem sehr starken Vorjahr hat sich der Zuwachs im Inland im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 3,4 Prozent erwartungsgemäß etwas abgeschwächt, 2016 lag er noch bei 8,1 Prozent. Die Auftragseingänge belegen gleichwohl eine stabile Entwicklung. Das Auslandsgeschäft zog mit 2,9 Prozent wieder an. 2016 war der Export noch aufgrund der unstabilen Wirtschaftslage in einigen europäischen Ländern rückläufig gewesen. Hier zeige sich eine deutliche Erholung der Märkte, wie der IBA mitteilt. Die wichtigsten Exportmärkte seien die Nachbarländer Frankreich, Niederlande, Österreich und die Schweiz. 2017 lag die Exportquote durchschnittlich bei 27,3 Prozent.
Weiteres Wachstum für 2018 erwartet
Optimistisch blickt die Branche auch auf das laufende Jahr. Denn mittlerweile sind in Deutschland mehr als 21 Millionen Menschen zumindest zeitweise im Büro tätig. Experten erwarten ein weiteres Wachstum.
«Neben einem zunehmenden Bewusstsein für die Gesundheit der Mitarbeiter setzen sich Arbeitgeber immer häufiger für mehr Attraktivität ihrer Büroarbeitsplätze ein», sagt Hendrik Hund, Vorsitzender des IBA. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt herrsche nahezu Vollbeschäftigung. Dadurch rücke der Mitarbeiter bei einem sich abzeichnenden Fachkräfte- und Nachwuchsmangel immer mehr in den Fokus von Investitionsentscheidungen. «Unsere Mitglieder bereiten sich schon jetzt auf die ORGATEC im kommenden Oktober vor, bei der sie die neuesten Produkte für die aktuellen Wachstumsfelder präsentieren werden», ergänzt der IBA-Vorsitzende.