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Bei Schweizer Unternehmen wächst Furcht vor Protektionismus

Der Einkaufsmanager-Index (PMI) für die Industrie stieg ist im Februar um 2,1 auf 49,6 Punkte gestiegen und liegt nun – wie schon im vergangenen Herbst – nur noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Das teilt die UBS mit, die den Einkaufsmanager-Index zusammen mit dem Einkaufs- und Supply-Management-Verband Procure.ch herausgibt.
Den PMI im Februar gestützt hat der zuletzt rückläufige Auftragsbestand. Er hat sich im Februar dank einer Verbesserung von 3,7 auf 49,6 Punkte stabilisiert. Eine
verbesserte Auftragssituation berge zudem das Potenzial, sich künftig positiv auf andere Subkomponenten und damit den Gesamtindex auszuwirken, schreibt die UBS weiter.
Der PMI des Dienstleistungssektors notierte im Februar 0,4 Punkte tiefer als noch im Januar, liegt aber mit 56,8 Punkten weiterhin deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und konnte damit den starken Anstieg vom Januar bestätigen.
Mehr Industriefirmen befürchten Protektionismus
Die UBS befragte zudem die Unternehmen zu ihren Erfahrungen und Erwartungen in Bezug auf protektionistische Massnahmen. Während weiterhin eine grosse Mehrheit der Industrieunternehmen angab, nicht durch Handelshemmnisse in den letzten zwölf Monaten betroffen gewesen zu sein, stiegen die Befürchtungen, dass solche im Jahresverlauf eingeführt werden könnten. Im Februar erwarteten 55 Prozent der Befragten einen Anstieg der protektionistischen Massnahmen in den kommenden zwölf Monaten. Dies entspricht einem Anstieg um 15 Prozentpunkte im Vergleich zum Januar und Dezember.
Anders fiel die Einschätzung im Dienstleistungssektor aus. Im Februar fiel der Anteil der Befragten, die eine Zunahme von protektionistischen Massnahmen erwarteten, wieder auf unter 30 Prozent.