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Buchhandel startet schwach ins neue Jahr
Im Deutschschweizer Buchhandel (stationär und online) sind im Januar die Umsätze im Vergleich mit dem ebenfalls eher schwachen Vorjahresmonat erneut zurückgegangen, nämlich um 3,1 Prozent. Das zeigt der aktuelle Branchenmonitor Buch, der von GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) erstellt wird.
Ursache für das Minus – bei gleich vielen Verkaufstagen – ist der Rückgang bei der Menge der abgesetzten Bücher um 3,5 Prozent; der geringe Preisaufschlag von 0,3 Prozent konnte diese Reduktion nicht kompensieren, schreibt der SBVV. Eine Ausnahme ist die wichtigste Warengruppe, die Belletristik: Sie legte umsatzmässig um 1,1 Prozent zu, vor allem dank einer
durchschnittlichen Preiserhöhung von 3,1 Prozent.
Erneut schlecht verkauften sich Sachbücher, sie erlitten einen Umsatzrückgang von 8,7 Prozent. Erstmals ausgewiesen wurden im Januar 2024 die Umsätze mit Comics und Manga. Dass der Umsatzrückgang bei dieser Untergruppe mit 0,7 Prozent mässig ausfiel, hat laut SBVV vor allem mit starken Preiserhöhungen zu tun. Hinsichtlich der Stückzahlen scheint sich der Boom von Comics und Manga abzuflachen.
Das Jahr 2023 war für den Schweizer Buchhandel durchzogen (mehr dazu hier). Demnach sind die Umsätze in den Buchläden wie im Onlineverkauf um 0,7 Prozent gesunken. Die Zahl der verkauften Bücher ist indes weit stärker, nämlich um 3,7 Prozent, zurückgegangen.