Handel / Politik
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17. März 2020

Der VSP ist für seine Mitglieder da

Das Coronavirus hat uns fest im Griff. Eine Trendumfrage der Swiss Retail Federation von letzter Woche hat erfasst, wie sich die Situation auf Kundenfrequenzen und Umsatz im stationären Non Food-Bereich auswirkt. Der VSP steht in diesen herausfordernden Zeiten seinen Mitgliedern zur Seite. Lesen Sie hier, welche Fragen Sie sich als Betrieb jetzt stellen sollten und wie es schulisch für die Lernenden weitergeht.

Eine Trendumfrage der Swiss Retail Federation von letzter Woche unter den Mitgliedern hat gezeigt, dass wegen der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus insbesondere viele mittelständische Handelsunternehmen unter stark sinkenden Kundenfrequenzen und massiven Umsatzeinbussen leiden. Davon ist der gesamte stationäre Non Food-Bereich betroffen. Die negativen Effekte haben schon letzte Woche Umsatzrückgänge von 30-60% zur Folge. Rund zwei Drittel der Unternehmen erwarten, dass sie mittelfristig Kurzarbeit anmelden müssen. Die Umfrage zeigt, dass das Coronavirus die Unternehmen hart trifft und existenzgefährdendes Ausmass annimmt.

Verband der Schweizer Papeterien und Spielwarendetaillisten steht seinen MItgliedern zur Seite
Momentan handelt es sich um eine Krise, wie sie lange nicht mehr existierte. In dieser Zeit heisst es, kühlen Kopf zu bewahren und sich gemäss Thomas Köhler, Zentralpräsident VSP/VSSD, über die eigenen Stärken und Schwächen Gedanken zu machen. Für jedes Verbandsmitglied wird die Beurteilung anders ausfallen und somit kann auch kein generelles Vorgehen seitens Verband vorgeschlagen werden.

Trotzdem gilt es, folgende Fragen zu stellen:

  • Sind meine Mitarbeiter genügend geschützt?
  • Kann ich mit meinem Betrieb Kurzarbeit anmelden?
  • Kann ich mit meinem Vermieter eine Reduktion für die Krisenmonate aushandeln?
  • Falls ich Bankkredite habe, kann ich diese verlängern oder den Betrag erhöhen?
  • Wie bezahle ich Kreditoren-Rechnungen?
  • Werden meine Rechnungen rechtzeitig beglichen?
  • Wie kann ich trotz eines geschlossenen Detailhandelsgeschäftes versuchen, Umsatz zu erzielen?
  • Darf ich meinen Kunden einen Lieferdienst anbieten?

Laufend kommen neue Fragestellungen hinzu, welche oben nicht erwähnt sind.
Aus Sicht des VSP ist es schwierig, generelle Tipps zu geben, da bei jedem Mitglied die Ausgangslage anders gelagert sein dürfte. Bei der aktuellen Situation empfiehlt der VSP, sich auf den Interseiten folgender Organisationen laufend zu informieren:

Bundesamt für Gesundheit

Schweizerischer Gewerbeverband

Kantonale Gewerbeverbände
 

ÜK's für die nächsten Monate abgesagt
Der VSP ist bestrebt, seine Mitglieder so gut wie möglich zu schützen und hat aus diesem Grund die ÜK’s für die nächsten Monate abgesagt. Das Team der Berufsbildungs-Kommission und Rektor Urs Suremann sind die letzten Tage intensiv zusammengesessen und haben ein Alternativ-Programm auf die Beine gestellt, welches den VSP-Mitgliedern separat zugestellt wurde. Die Geschäftsleitung dankt allen involvierten Personen für den grossen Einsatz und das Umstellen der Lernpläne.

Die Berufsschulen haben auf Weisung des Bundes ihren Präsenzunterricht ebenfalls per sofort eingestellt. Dies heisst aber nicht, dass die Lernenden jetzt im Geschäft eingesetzt werden können. Die jungen Berufsleute müssen den Schulstoff nun von zu Hause online lernen. Dies kann per sofort sein oder erst in ein oder zwei Wochen, da nicht alle Schulen auf diesen Notfall vorbereitet sind. Der VSP empfiehlt, dazu die Weisungen der jeweiligen Berufsschulen zu beachten.

Branche bietet viele Produkte für Homeoffice und Freizeit zu Hause
Jede Krise hat auch Chancen und so werden nun plötzlich Produkte nachgefragt werden, die früher nicht so fest im Fokus der Konsumenten standen. Durch den vermehrten Aufenthalt in den eigenen vier Wänden besteht der Bedarf nach Papier zum Malen, Notizbücher zum Schreiben, Bastel- und Kinderartikel, Gesellschaftsspiele und vieles mehr, was unsere Branchen anbieten.

Der VSP wird seine Mitglieder über aktuelle Änderungen, welche die Papeterien und Spielwarengeschäfte betreffen, bei Bedarf sofort informieren. Thomas Köhler, Zentralpräsident VSP/VSSD, wünscht allen Verbandsmitgliedern Ausdauer und Weitsicht, um diese aussergewöhnliche Situation erfolgreich meistern zu können.

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