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Deutsche PBS-Branche verzeichnet 2018 erneut einen Umsatzrückgang
Nachdem sich die Branche für Papier, Büroartikel und Schreibwaren (PBS) in Deutschland 2016 halbwegs fangen und den vorherigen Abwärtstrend verlangsamen konnte, stehen für 2018 alle Zeichen wieder auf Umsatzrückgang. Wie der neue «Branchenfokus PBS-Artikel», eine Gemeinschaftsstudie von IFH Köln und BBE Handelsberatung GmbH, zeigt, sank der deutsche PBS-Markt 2018 auf ein Gesamtvolumen von 12,79 Milliarden Euro und verzeichnete somit ein Umsatzminus von 1,6 Prozent.
Abschwung breit ausgeprägt
Ein Blick in die Hauptwarengruppen zeigt: Die Segmente «Bürokommunikation» sowie «Spezialpapier», die üblicherweise für den Abwärtstrend in der PBS-Branche sorgen, fallen im Vergleich zum Gesamtmarkt mit 0,5 Prozent unterproportional zurück. Für die restlichen 14 Marktsegmente, die sehr heterogen und breit aufgestellt sind, ergibt sich jedoch ein Minus von 2,5 Prozent.
«Verfestigt sich diese Tendenz, wird die PBS-Branche tiefer in die roten Zahlen abgleiten. Die unverändert stabile Nachfrage aus dem privaten Bereich wird die schwache Gewerbenachfrage nicht kompensieren können. Darüber hinaus wird sich die gesamtwirtschaftliche Lage durch weniger Steuereinnahmen perspektivisch verschlechtern und damit negativ auf die PBS-Branche einwirken. Eine Erholung der Branche und wieder steigende Umsätze sind daher nicht zu erwarten», erklärt Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln.
«Sowohl der Umsatzrückgang im vergangenen Jahr als auch die negative Prognose für die kommenden Jahre stellen die klassischen Vertriebsformen des Einzelhandels für PBS vor stetig wachsende Herausforderungen. Da die Marktteilnehmer, die nur auf das Internet setzen, ihre Umsätze im schrumpfenden Marktvolumen zudem ausbauen können, wird es in der PBS-Branche wohl zu weiteren Konsolidierungen kommen», Andreas Reindl, Consultant der BBE Handelsberatung