Handel / Politik
Wegen der hohen Lebenshaltungskosten will über die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer weniger für Weihnachtsgeschenke ausgeben. (Symbolbild: Pixabay)
05. Dezember 2024

Die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke stagnieren

Schweizerinnen und Schweizer geben für Weihnachtsgeschenke heuer genau so viel aus wie letztes Jahr. Rund die Hälfte gibt wegen der hohen Lebenshaltungskosten weniger für Geschenke aus. Geschenkgutscheine und Geld sind nach wie vor das beliebteste Weihnachtsgeschenk in der Schweiz.

Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten geben in diesem Jahr im Schnitt 282 Schweizer Franken für Weihnachtsgeschenke aus – das ist genau so viel wie im letzten Jahr, aber über 20 Prozent weniger als im Jahr 2022. Damals wurde der Rekordwert von durchschnittlich 343 Schweizer Franken pro Kopf erreicht. Das geht aus der jährlichen Weihnachtsumfrage des Beratungsunternehmens EY und des Detailhandelsverbands Swiss Retail Federation hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Mehr als die Hälfte (51%) der über 750 befragten Konsumentinnen und Konsumenten will  angesichts der derzeitig hohen Preisniveaus und Lebenshaltungskosten die Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr «leicht» oder sogar «deutlich» reduzieren. Gut jeder Sechste (18%) plant eine «deutliche Reduktion» des Geschenkebudgets. Nur gerade vier Prozent der Befragten wollen mehr Geld für Geschenke ausgeben.

André Bieri, Markets Leader Switzerland bei EY in der Schweiz, ordnet ein: «Trotz gesunkener Inflation in der Schweiz empfinden die Konsumenten die Preise für Konsumgüter als hoch, wohl auch in Anbetracht des stagnierenden Gesamtbudgets, das von höheren Gesundheits- und Mietkosten belastet wird. Auch die unsichere geopolitische Lage hat einen zusätzlich negativen Effekt auf das Konsumverhalten respektive die Konsumenten sind entsprechend vorsichtig mit ihren Weihnachtsausgaben.»

Die häufigsten Geschenke unter dem Weihnachtsbaum

Bei den beliebtesten Geschenken belegen auch in diesem Jahr wieder bekannte Kategorien die vorderen Plätze: Geschenkgutscheine und Geld sind nach wie vor das beliebteste Weihnachtsgeschenk in der Schweiz mit 41% (Vorjahr: 37%). Auf Platz zwei liegen die Spielwaren mit 35% (2023: 36%), gefolgt von Kleidung mit 32% (2023: 31%). Auf den weiteren Plätzen liegen Lebensmittel/Süsswaren mit 31%, gedruckte Bücher mit 26% und Kosmetika mit 25%. André Bieri sagt: «Diese Rangierung und der nochmalige Anstieg von Geschenk bestätigt den Trend der letzten Jahre, dass nützliche und nachhaltige Geschenke gemacht werden, beziehungsweise Gegenstände für den Alltagsgebrauch und ohnehin notwendige Anschaffungen verschenkt werden.»

Die mit Abstand höchsten Summen investieren Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz auch in diesem Jahr wieder in Geschenkgutscheine/Geld (53 Franken) und in Spielwaren (43 Franken).

Einkaufszentren und Warenhäuser holen auf

Mit Blick auf die Vertriebskanäle zeigt sich in diesem Jahr eine deutliche Verschiebung zugunsten der Einkaufszentren und Warenhäuser: Der Online-Handel hat einen Rückgang von 4% hinzunehmen und erreicht in diesem Jahr einen Marktanteil von 37%. Auf Platz zwei liegen die Einkaufszentren und Warenhäuser mit einem gegenüber Vorjahr deutlich gesteigerten Marktanteil von 29% (Vorjahr: 23%). Die Fachgeschäfte erreichen einen erwarteten Marktanteil von 21% (Vorjahr: 23%). Schweizer Konsumenten beabsichtigen 104 Franken im Online-Handel auszugeben (Vorjahr: 116 Franken). In Einkaufszentren und Warenhäusern wollen die Befragten 83 Franken ausgeben (Vorjahr: 66 Franken) und 60 Franken wollen Konsumenten im Fachhandel ausgeben (Vorjahr: 64 Franken).

pd/mos
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