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Ein Drittel der Schweizer:innen würde den Black Friday abschaffen
Eine repräsentative Umfrage mit mehr als 1’000 befragten Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im Auftrag von Blackfridaydeals.ch zeigt: Nur 19 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer meint, dass es am Black Friday höhere Preisnachlässe auf eine breitere Produktpalette gibt als bei anderen Rabattaktionen unter dem Jahr. Ein weiteres knappes Viertel der von Demoscope befragten Personen gibt an, dass die Rabatte zwar nicht höher sind, aber auf eine grössere Produktauswahl gelten. Der Rest, also eine Mehrheit der Schweiz, kann keinen Unterschied zwischen dem Black Friday und anderen Rabattaktionen wahrnehmen.
Dennoch geht das Unternehmen davon aus, dass der 24. November für den Detailhandel der umsatzstärkste Tag des Jahres 2023 wird. Insgesamt prognostiziert Blackfridaydeals.ch am Black Friday einen Detailhandelsumsatz von 490 Millionen CHF im Non-Food Bereich. Ungefähr 115 Millionen davon dürften der Mitteilung zufolge auf den Onlinehandel entfallen. Dies entspricht einem Anstieg von jeweils 5 Millionen CHF im Online- und Offline-Handel. Der Umsatzzuwachs entspricht ungefähr der Inflation.
Black Friday abschaffen
Der Black Friday führt zu vielen Überstunden bei den Angestellten des Detailhandels und der Speditionsunternehmen. In der Umfrage zeigt sich, dass Schweizer und besonders Schweizerinnen mit den Angestellten mitfühlen. Ein Drittel der Befragten findet: Überstunden sollten vorgebeugt werden, indem man den Black Friday über einen längeren Zeitraum erstreckt oder indem die Händler mehr temporäres Personal einstellen. Ein weiteres Drittel der Befragten findet, dass der Black Friday aufgrund der Belastung für die Angestellten gleich ganz abgeschafft werden sollte. Das letzte Drittel sieht hingegen kein Problem mit den zahlreichen Überstunden und entsprechend keinen Grund sich zu solidarisieren. Insbesondere Deutschschweizer, Männer, Erwerbstätige und Menschen aus Haushalten mit höheren Einkommen vertreten die Ansicht, dass Überstunden auch in anderen Jobs normal sind und sehen deswegen keinen Handlungsbedarf