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Einkaufen wird diesen Winter anders
Im Warenhaus, beim Metzger und in den Drogerien wird es diesen Winter kühler sein. Die Swiss Retail Federation empfiehlt allen Detailhändlern mit einem umfassenden Katalog von Energiesparmassnahmen, unter anderem die Senkung der Raumtemperaturen auf 18-19 Grad. Das dürfte die Kundschaft kaum spüren, wohl aber das Personal: «Wir sind uns aber sicher bei den Kundinnen und Kunden auf Verständnis zu stossen, wenn das Ladenpersonal etwas wärmer angezogen ist und die Corporate Identity möglicherweise darunter leidet», sagt Dagmar T. Jenni, Direktorin der Swiss Retail Federation. «Wir alle wollen dazu beitragen, dass es im Winter nicht zu Verbrauchseinschränkungen oder Kontingentierungen kommt. Beides würde die Unternehmen, aber auch die Bevölkerung, hart treffen.» Aus diesem Grund habe der Verband bereits Ende Juli entsprechende Massnahmen erarbeitet. Diese setzen die Mitglieder basierend auf ihrer Ausgangssituation und der jeweiligen Entwicklung der Mangellage kontinuierlich um.
Von der Lüftung bis zum Schaufenster
Die 37 Massnahmen betreffen die Raumtemperaturen, den Umgang mit Kühlgeräten, die Drosselung von Lüftungen und die Reduktion der Beleuchtungen. So sollen die Schaufenster ausserhalb der Öffnungszeiten nicht mehr beleuchtet und auf elektrisch betriebene Weihnachtsdekoration verzichtet werden. Auch bei der Helligkeit der Innenbeleuchtung soll so weit möglich reduziert werden. Allerdings gilt es die Gesundheitsvorschriften für das Personal einzuhalten. Sparpotentiale will der Detailhandel auch beim Warmwasserverbrauch, alternativen Energieträgern und dem Energiesparen bei nicht-kritischer Infrastruktur nutzen. Die genaue Auflistung der Massnahmen kann bei der Swiss Retail Federation bezogen werden.
Detailhandel bei Energiespar-Alliance
Die Swiss Retail Federation ist seit der Gründung bei der Energiespar-Alliance des Bundes dabei. Ihre Mitglieder wurden laufend über die zu treffenden Massnahmen informiert. Die Swiss Retail Federation, der Schweizer Detailhandelsverband (stationär und online), repräsentiert insgesamt 58'000 Arbeitsplätze, 1600 Detailhändler bzw. 6000 Geschäfte mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 23 Milliarden Franken.
Pressedienst / Swiss Retail Federation