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Gelungener Start aus dem Lockdown
Das Beratungsunternehmen Smart Concept AG hat im Handel und in der Gastronomie mit über 500 Mystery Shopping-Besuchen in der KW 20, der ersten Woche der Lockerung, die Umsetzungsqualität der Schutzkonzepte beobachtet. Weitere Erkenntnisse wurden in einem einfachen Online-Fragebogen festgehalten. Das Monitoring ist eine wöchentliche Momentaufnahme und entspricht einer Zufallsstichprobe.
Non-Food-Handel: hohe Frequenzen, solide Umsetzung der Schutzkonzepte
Der Handel hat den Start in die Lockerung gemäss Smart Concept AG gut umgesetzt. Trotz hoher Frequenzen haben sich in den ersten Messungen 84% der Kunden «sicher» oder «sehr sicher» gefühlt. In über 80% der Besuche konnte zwischen den Gestellen der Abstand zu anderen Kunden eingehalten werden. In 90% der Beratungen wurden zudem die Abstandsregeln vom Mitarbeitenden zum Kunden eingehalten. 70% der Kunden attestieren den Mitarbeitenden, dass diese die Schutzkonzepte «sehr ernst» genommen haben.
In den Fashion-Stores wurden die Anforderungen in Bezug auf die Umkleidekabinen nur knapp «genügend» gelöst. Abstandsmarkierungen waren in 82% der Fälle vorhanden. Eine Einschränkung der Umkleidekabinen selber wurde nur in 68% der getesteten Geschäfte praktiziert. Das grösste Verbesserungspotential ist in der Ein-und Auslasskontrolle zu finden. Eine solche Kontrolle findet bei 33% der Fashion-Stores und in 43% der restlichen Non-Food-Geschäften gar nicht statt.
Fazit: Verbesserungen bei Einlasskontrollen und Markierungen
Der Start in die Phase der Lockerungen sei insgesamt gut gelungen. Sowohl im Handel wie auch in der Gastronomie wurden die wesentlichen Aspekte der Schutzkonzepte erfüllt. Ganz generell ist gemäss Smart Concept AG in der Einlass-und Auslasskontrolle, den Markierungen und Hinweise zu Social Distancing sowie den Hygienevorschriften ein Augenmerk zu setzen. Es ist jedoch beispielsweise bei Einlass-und Auslasskontrollen nicht notwendig, Personal oder teure technische Hilfsmittel einzusetzen. Unkomplizierte Lösungen (mit Karte / Jeton etc.) werden am Markt praktiziert, um die Kundenfrequenzen steuern zu können.
Bei den Geschäften, die sich bereits in der dritten Woche befinden, sind erste «Ermüdungserscheinungen» in einzelnen Aspekten zu verzeichnen. Dort ist die Geschäfts-und Filialleitung eines jeden Betriebes in der täglichen Führungsarbeit gefordert, durch laufende Sensibilisierung, Beobachtung und Vorbildfunktion sicherzustellen, dass die Schutzkonzepte auch nachhaltig umgesetzt werden.