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Google auf der #DMEXCO20: Wie der stationäre Handel vom Onlineshopping-Boom profitieren kann
Auf welche veränderten Bedingungen müssen sich Unternehmen einstellen? Und welche Möglichkeiten eröffnen sich jetzt? Die „neue Normalität“ während und vor allem nach der Corona-Krise ist das allgegenwärtige Thema bei der diesjährigen DMEXCO. Die Messe für digitales Marketing und Technologie wird erstmals als DMEXCO @home in rein virtueller Form durchgeführt.
Jason Spero, VP Global Business bei Google, betonte, wie wichtig es ist, den digitalen Wandel gerade in diesen herausfordernden Zeiten voranzutreiben: „Während der Krise haben viele von uns festgestellt, dass digitale Werkzeuge eine echte Überlebenshilfe sind.“ In seiner Keynote beleuchtete er die Veränderungen im Verbraucherverhalten, die über alle Regionen und Branchen hinweg in den letzten Monaten spürbar wurden. Und: Er stellte eine Reihe von Produktneuheiten vor, die insbesondere Unternehmen mit Ladengeschäften ab sofort dabei helfen können, von der digitalen Transformation stärker zu profitieren.
Potenzielle Kunden von einem Ladenbesuch überzeugen und die Umsätze im stationären Handel steigern
Die Corona-Krise hat die Welt in vielerlei Hinsicht verändert. „Es fühlt sich an, als hätten wir in den letzten Monaten eine Entwicklung erlebt, die unter normalen Umständen mehrere Jahre gedauert hätte“, beschreibt Jason Spero die aktuelle Situation. Technologie spielte noch nie zuvor eine so zentrale Rolle – sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher. Diese verbringen mehr Zeit im Internet, um nach Produkten und Dienstleistungen zu stöbern, zu recherchieren und den Kauf online oder im Laden zu planen.
Schon vor der Corona-Pandemie begann der Prozess für Käufe im stationären Handel oft, lange bevor der Kunde einen Fuß in den Laden setzte. Heute gilt dies mehr denn je. Potenzielle Kunden planen Ladenbesuche zudem sorgfältiger und prüfen Informationen in Echtzeit. So hat sich in Deutschland etwa das Suchinteresse an den aktuellen Öffnungszeiten im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt.
Das macht die Situation für Ladeninhaber besonders herausfordernd. Doch der digitale Wandel eröffnet auch neue Möglichkeiten, Nutzer zu erreichen und die Beziehungen mit vorhandenen Kunden zu vertiefen. So lassen sich beispielsweise durch das Optimieren der Online-Präsenz Verbraucher genau dann ansprechen, wenn sie einen Besuch im Laden planen.
Mit einer verbesserten Nutzererfahrung zu mehr Online-Umsatz
Am Beispiel von Janine Obersdorf zeigt sich, wie die digitale Transformation Unternehmen erfolgreich durch die Krise führen kann. Obersdorf ist Gründerin von HeimatHund, einem Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Hunde – von Training über Ernährung bis zu Spielzeugen. Als zu Beginn der Krise strikte Einschränkungen verhängt wurden, brachen sowohl der stationäre Laden als auch das Kursangebot als Umsatzbringer weg. Die Website, über die bisher nur ein kleiner Teil des Geschäfts lief, wurde plötzlich das wichtigste Schaufenster für HeimatHund.
Mithilfe der Empfehlungen aus dem kostenlosen Analysetool Grow My Store konnte Janine Obersdorf bereits vor Corona den Internetauftritt von HeimatHund in vielen Schlüsselbereichen kundenfreundlicher gestalten – und zum Beispiel bei den Produktinformationen, den Angaben zum Geschäft und der Websitegeschwindigkeit wirksame Optimierungen umsetzen. Zudem nutzte die Unternehmerin mit Google My Business ein weiteres kostenloses Tool, um problemlos mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben und diese zum Beispiel wissen zu lassen, dass ihr Online-Shop geöffnet war. All diese kleinen Anpassungen zeigten nun große Wirkung: HeimatHund konnte den Online-Umsatz während der Krise um satte 30 Prozent steigern.
Das Erfolgsrezept: Kunden stets auf dem Laufenden halten
Ein Unternehmensprofil auf der kostenlosen Google My Business-Plattform ist also die ideale Basis für den Online-Erfolg – insbesondere dann, wenn die Informationen immer auf dem neuesten Stand sind. Das ist zudem dann besonders hilfreich, wenn es standortbezogene Unterschiede gibt. Im Unternehmensprofil lassen sich Dienstleistungsattribute wie „Abholung im Geschäft“ oder „Kontaktlose Lieferung“ einfügen, um Kunden, die einen Besuch planen, über die derzeit geltenden Bedingungen zu informieren.
Ab sofort stehen den Unternehmen in lokalen Kampagnen noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, um Nutzer in der Nähe mit relevanten Informationen zu versorgen, wenn diese auf Google Maps, YouTube, in der Google-Suche oder im Displaynetzwerk nach Unternehmen suchen: Gastronomiebetriebe können Dienstleistungsattribute wie „Speisen vor Ort“ und „Zum Mitnehmen“ einfügen. Einzelhändlern stehen demnächst zusätzlich die Optionen „Einkaufen im Geschäft“ oder „Abholung vor dem Laden“ zur Verfügung.
Verbraucher suchen nach Informationen in Echtzeit, wenn sie sich über Produkte informieren. So hat sich die Anzahl von Suchanfragen, die „in meiner Nähe verfügbar“ enthalten, regions- und kategorieübergreifend mehr als verdoppelt. Damit Unternehmen lokalen Käufern die gewünschten Produkte präsentieren und sie auf die Optionen zur sicheren Kaufabwicklung aufmerksam machen können, wurde vor Kurzem das Attribut „Abholung vor dem Laden“ für Anzeigen mit lokalem Inventar eingeführt. Jetzt kommt noch ein weiteres hinzu: „später abholen“. So lassen sich Produkte bewerben, die derzeit nicht auf Lager, aber nach einigen Tagen verfügbar sind und abgeholt werden können.
In Echtzeit auf Änderungen des Nutzerverhaltens reagieren
Damit Unternehmen das meiste aus ihrer Marketinginvestition herausholen können, müssen sich Kampagnen in Echtzeit an die veränderten Verhaltensmuster von Verbrauchern anpassen lassen – unabhängig davon, ob diese online oder im Ladengeschäft einkaufen. Mit Smart Bidding für Ladenbesuche werden Schwankungen bei Online-Conversions und Ladenbesuchen automatisch berücksichtigt und die Gebote für jede Anzeigenauktion entsprechend angepasst.
Bald können Einzelhändler und Gastronomen mit der Option Smart Bidding für Ladenverkäufe nicht nur die Anzahl von Besuchen steigern, sondern auch die von Transaktionen im Geschäft. Dazu lassen sich beispielsweise eigene datenschutzkonforme Transaktionsdaten hochladen, um die fortlaufende Optimierung zu gewährleisten. Das Ziel bleibt dabei immer: zusätzliche Käufe im Laden fördern.
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