Handel / Politik
17. Dezember 2024

Konsumklima: Schweizer Konsumenten bleiben auch 2025 zurückhaltend

Die Schweizer Händler müssen sich auf ein schwieriges Jahr 2025 einstellen. Laut einer aktuellen Umfragen wollen viele Konsumentinnen und Konsumenten nächstes Jahr noch stärker auf nicht-notwendige Einkäufe verzichten.
Bei vielen Schweizer Konsumenten ist nächstes Jahr sparen angesagt. (Symbolbild: Pixabay)

Die anhaltend angespannte wirtschaftliche Lage in der Schweiz schlägt sich auch 2025 deutlich im Konsumverhalten nieder. Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten wollen im kommenden Jahr noch stärker auf nicht-notwendige Einkäufe verzichten, weil weniger Geld zur Verfügung steht. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Befragung «Consumer Priorities 2025» der Unternehmensberatung AlixPartners, für die im Oktober 2024 insgesamt 1000 Konsumenten in der Schweiz befragt wurden.

Mehr als ein Drittel (38%) der befragten Verbraucher will insbesondere im Non-Food-Bereich weniger ausgeben, dazu zählen auch Freizeit-, Elektronik- und Baumarktartikel. Nur 16% beabsichtigen ihre Ausgaben in diesem Bereich zu erhöhen. Zudem wollen 34% der Befragten weniger für Gastronomie ausgeben, 35% weniger für Unterhaltung ausserhalb des Hauses.

Junge wollen mehr Geld fürs Reisen ausgeben

In Sachen Sparen verfolgen Schweizer Verbraucher dabei unterschiedliche Strategien: So wird im Non-Food-Bereich stark auf die Vermeidung bestimmter Kategorien (43%) gesetzt. Auch Aktionen und Angebote (32%) sowie eine bessere Planung der Einkäufe (29%) spielen bei den Verbrauchern eine wichtige Rolle. Zudem plant jeweils mehr als die Hälfte der Befragten, häufiger zu Hause statt in Restaurants oder Bars zu essen (52%) sowie Unterhaltung häufiger daheim zu geniessen (53%).

Stünde den Schweizer Verbrauchern mehr Geld zur Verfügung, würden sie eigenen Angaben zufolge entweder mehr für Reisen ausgeben (30%) oder mehr sparen (29%). Unter den Befragten wollen davon unabhängig knapp ein Drittel ihre Ausgaben für Reisen und Urlaube im kommenden Jahr sogar erhöhen. Das zeigt sich besonders bei Befragten der Gen Z oder Millennial-Generation, für die Reisen und besondere Momente einen wichtigeren Stellenwert im Konsumverhalten einnehmen. Viele Händler können sich zudem laut der Studie nicht mehr auf das Jahresendgeschäft als Umsatz- und Ertragsbringer verlassen, Verbraucher verteilen ihre Ausgaben stattdessen auf einen längeren Zeitraum. 

«Händler mit dem Rücken zur Wand»

Was bedeutet das nun für die Händler? Für Nordal Cavadini, Partner & Managing Director bei AlixPartners, steht fest: «Viele Händler müssen zusehen, wie sie im kommenden Jahr bei schrumpfender Nachfrage Warenkörbe und Frequenzen aufrechterhalten können. Händler mit dem Rücken zur Wand locken Kunden mit immer höheren Nachlässen und bringen andere unter Zugzwang. Wer die Rabattschlachten nicht mitmachen will, muss kurzfristig seine Kundenbeziehungen nutzen und Flexibilität unter Beweis stellen: mit datengestützten und personalisierten Angeboten statt dem Giesskannen-Prinzip.»

 

pd/mos
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