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Mit allen fünf Sinnen stationär einzukaufen ist weiterhin stark gefragt
Der soziale Aspekt als Treiber des stationären Detailhandels
Die Kundschaft hat in der ersten Woche nach sechs Wochen verordneter Schliessung des Non-Food-De-tailhandels ein positives Zeichen an den stationären Handel gesendet. Die Detailhändler, die ihre Läden wieder öffnen durften, melden im Vergleich zu einem vergleichbaren saisonalen Zeitraum eine Zunahme der Kundenfrequenzen. Ein Ansturm, wie ihn die Händler nach dem Ende des ersten Lockdowns erlebten, blieb jedoch aus. Es zeigt sich aber deutlich, dass die Kundschaft nicht bereit ist, ihre Einkäufe alternativ-los in den Online-Bereich zu verschieben. Soziale und sinnliche Aspekte des Einkaufens bleiben für die Kundschaft äusserst wichtig. Sehr viele Kundinnen und Kunden schätzen das Einkaufen mit allen fünf Sin-nen, bei dem man die Waren real anschauen und vor Ort begutachten kann.
Umsätze in der Wiedereröffnungswoche geben Hoffnung für die Zukunft
Nicht nur die Kundenfrequenzen in der ersten Woche nach Wiedereröffnung stimmen die Detailhändler verhalten positiv, auch die Umsätze entwickeln sich zufriedenstellend. Insbesondere im Spielwaren- und Modebereich wurden erfreuliche Umsätze erzielt. Neben dem guten Start gibt es weitere Punkte, die dem stationären Detailhandel Hoffnung geben: Die hohe Sparquote bei einem wesentlichen Teil der Bevölke-rung, bedingt durch die Schliessung von Gastronomie und Freizeitangeboten und der Zurückhaltung bei Auslandreisen, führt dazu, dass die Kundschaft in der gegenwärtigen Phase den Schweizer Detailhandel stützt. Es zeichnet sich zudem ab, dass Einkaufstourismus während der Pandemie an Attraktivität einge-büsst hat und die Kundschaft das Einkaufen in der nahen Umgebung und die lokale Betreuung wieder deutlich stärker nachfragt. Dies deckt sich mit den Ergebnissen der repräsentativen Konsumentenstudie der globalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher, wonach von den 43 Prozent Deutsch-schweizern, die bisher mindestens quartalsweise Grenzeinkäufe in Deutschland getätigt haben, 18 Prozent nach der Aufhebung der Corona-Einschränkungen diese Praxis reduzieren bzw. ganz einstellen wollen.