Handel / Politik
18. September 2022

Negative Konsumstimmung dürfte laut Branchenexperten Weihnachtsgeschäft trüben

Die hohe Inflation und die drohende Energiekrise dürften dem Detailhandel das Weihnachtsgeschäft verderben.

Dies geht aus einer Umfrage des Swiss Council of Shopping Places hervor. Dabei schneidet der stationäre Handel schlechter ab als der Onlinehandel.

Über die Hälfte (52%) der rund 100 befragten Experten rechnen beim stationären Handel für das kommende Weihnachtsgeschäft wegen der drohenden Energiekrise mit einer negativen Konsumstimmung und einer starken Zurückhaltung bei den Einkäufen. Dies teilte die nach eigenen Angaben grösste und unabhängige Schweizer Vereinigung für die Retail-, Handelsimmobilien- und Shoppingcenter-Branche am Sonntag mit. Im Onlinehandel geht rund ein Drittel (35%) der Befragten von einem eher negativen Einfluss auf das Kaufverhalten aus.

Im stationären Handel rechnen rund 41 Prozent mit einem einen Umsatzrückgang. Rund 45 Prozent prognostizierten einen Umsatz auf Vorjahresniveau und nur 14 Prozent erwarten mehr Umsatz.

Für den Onlinehandel sehen die Prognosen der Experten etwas besser aus: Rund 27 Prozent der Studienteilnehmer rechnen mit höheren Umsätzen, 40 Prozent mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und 33 Prozent mit einem Rückgang.

Weihnachtsbeleuchtung

Trotz der drohenden Energiekrise sprechen sich die Experten für das Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung aus. Doch sollten Dauer und Umfang der Aussenbeleuchtung reduziert werden. 62 Prozent wünschten sich dies in Stadtzentren und Einkaufsstrassen und mehr als die Hälfte für Shoppingcenter und Warenhäuser. Rund ein Viertel (26 %) will gänzlich auf eine Beleuchtung in Stadtzentren und Einkaufsstrassen verzichten. Ein Drittel (35 %) findet, dass Shoppingcenter und Warenhäuser dieses Jahr auf eine Beleuchtung verzichten sollten.

Rund elf Prozent der Befragten ist der Meinung, dass überhaupt nicht auf die Beleuchtung verzichtet werden sollte und somit die Innenstädte, Shoppingcenter und Warenhäuser auch dieses Jahr und trotz der drohenden Energiekrise in voller Pracht erstrahlen.

Quelle: AWP 

 

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