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Papeterie- und Spielwaren-Lernende im Interview
haptik.ch begleitet in einer Serie eine VSP-Lernende und einen VSSD-Lernenden über die gesamte Lehrzeit. Lesen Sie im dritten Interview, wie Nadine Knutti und Frank Wittwer ihr erstes Weihnachtsgeschäft erlebt haben, was sie Neues gelernt haben und worauf sie sich freuen.
PS: Möchten Sie auch das zweite Interview der beiden Lernenden lesen? Dann finden Sie es gleich hier.
Interview Nadine Knutti / Lernende VSP
Vorname: Nadine
Name: Knutti
Wohnort: Schwenden
Lehrbetrieb: Papeterie G. Maurer AG in Spiez
In der Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau Papeterie zählt das erste Weihnachtsgeschäft zu den Meilensteinen. Wie war diese Zeit für dich?
«Spannend! Wir haben uns als Team aufgeteilt und konnten so den Ansturm der Kunden gut handhaben. Es kamen zwar weniger Kunden in die Papeterie als ich erwartet hatte, aber am Abend war ich jeweils kaputt.»
Was fandest du in der Vorweihnachtszeit besonders anspruchsvoll?
«Mehrere Kunden gleichzeitig zu beraten.»
Was hast du in dieser Zeit gelernt?
«Mich nicht stressen zu lassen, auch wenn viele Kunden im Geschäft sind. Ausserdem habe ich gelernt, Geschenke einzupacken und nach Feierabend komplett abzuschalten.»
Manche Kunden wissen nicht, was sie schenken möchten. Wie hilfst du weiter?
«Ich frage, für wen das Geschenk ist, also ob Kind, Frau oder Mann. Welche Lieblingsfarbe hat diese Person, welches Hobby? Oder ich frage nach dem Produktetyp, der in Frage kommen könnte: eine Karte, ein Stift oder vielleicht ein Buch?»
Was schätzt du an Kundinnen und Kunden, was weniger?
«Geduldige Kunden, die nicht gleich davonlaufen, wenn ich ein Produkt nicht innerhalb von Sekunden finde, schätze ich. Als Lernende finde ich auch Kunden angenehm, die Verständnis dafür haben, dass ich mich zwischendurch beim Team erkundige.»
Welche Papeterie-Artikel waren besonders beliebte Weihnachtsgeschenke?
«Gefragt waren schön verzierte Notizbücher und Geschenkboxen.»
Hast du ein Produkt aus deinem Lehrbetrieb verschenkt und wenn ja, welches?
«Meiner Schwester habe ich ein Ringbuch mit Sprüchen geschenkt. Verwandten und Freunden habe ich Weihnachtskarten geschickt.»
Hast du Mitte Januar die ORNARIS in Bern besucht?
«Ja, die Messe fand ich eindrücklich. An jedem Stand einkaufen kann man aber nicht.»
Worauf freust du dich als Nächstes?
«Ich freue mich sehr auf den Start der üKs (überbetriebliche Kurse). Und ich freue mich, wenn wir das neue Sortiment erhalten.»
Danke und weiterhin viel Spass! | vb
Interview Frank Wittwer / Lernender VSSD
Vorname: Frank
Name: Wittwer
Wohnort: Gelterkinden
Lehrbetrieb: Franz Carl Weber AG in Basel
In der Ausbildung zum Detailhandelsfachmann Spielwaren zählt das erste Weihnachtsgeschäft zu den Meilensteinen. Wie war diese Zeit für dich?
«Es war natürlich etwas hektischer als sonst. Leider konnte ich nicht beim Sonntagsverkauf mithelfen, da ich noch nicht 18 Jahre alt bin. Alles in allem war meine erste Weihnacht als Lernender nicht so schlimm wie erwartet.»
Was fandest du in der Vorweihnachtszeit besonders anspruchsvoll?
«Die Konzentration auf mehrere Aufgaben gleichzeitig, also mehrere Kunden parallel beraten. Es gab auch öfters Fragen ‹von der Seite›. Da musste ich mich doppelt konzentrieren, damit keine Fehler passieren.»
Wie lief es mit dem Geschenke einpacken?
«In unserer Filiale hat sich eine externe Person darum gekümmert. So konnten wir uns als Team abwechlungsweise um die Kasse und das Bedienen kümmern.»
Was hast du in dieser Zeit gelernt?
«Besser mit Stress umzugehen.»
Hast du einen Tipp gegen Stress?
«Schneller arbeiten, ohne zu überhasten. Und zwischendurch hilft Kaugummi kauen.»
Manche Kunden wissen nicht, was sie möchten. Wie hilfst du weiter?
«Ich stelle Fragen nach der Altersgruppe, dem Geschlecht und den Vorlieben der zu beschenkenden Person. Und ich frage, welchen Sinn das Geschenk erfüllen soll.»
Was schätzt du an Kundinnen und Kunden, was weniger?
«Ich schätze es, wenn Kunden freundlich sind und Zeit mitbringen, damit ich sie in Ruhe beraten kann. Mühe habe ich, wenn Kunden müffeln oder eine Parfumwolke verströmen.»
Welche Spielwaren waren besonders beliebte Weihnachtsgeschenke?
«Das Kugelbahn-Spiel ‹GraviTrax›, die ‹Beyblade›-Kreisel und das Monopoly ‹Mogeln und Mauscheln›. Beliebt waren auch LEGO-Sets und Spiele rund um Harry Potter.»
Hast du ein Produkt aus deinem Lehrbetrieb verschenkt und wenn ja, welches?
«Ja, gleich mehrere! Meinem Bruder habe ich zum Beispiel das Partyspiel ‹Kampf gegen das Bünzlitum› geschenkt und meiner Mutter ein Puzzle mit 1000 Teilen.»
Besuchst du Ende Januar die Spielwarenmesse in Nürnberg?
«Das frage ich gleich meine Ausbildnerin.»
Danke und weiterhin viel Spass! | vb