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Papeterie- und Spielwaren-Lernende im Interview
Was ist den beiden Lernenden im letzten halben Jahr besonders gut gelungen? Was lief nicht ganz so rund? Im fünften Interview (haptik-Magazin Nr. 2, erschienen Ende Februar 2020) haben die zwei angehenden Detailhandelsfachleute interessante Einblicke in ihre Welt als Lernende gegeben.
PS: Möchten Sie auch das vierte Interview der beiden Lernenden lesen? Dann finden Sie es gleich hier.
Interview Nadine Knutti / Lernende VSP
Vorname: Nadine
Name: Knutti
Wohnort: Schwenden
Lehrbetrieb: Krebser AG in Thun, Steffisburg und Interlaken
Wie ist deine Berufsbildnerin Barbara Schär?
«Sie weiss sehr viel über Produkte, ist aufgestellt, fröhlich, hilfsbereit und offen. Manchmal ist sie streng, je nach Situation. Ich kann gut mit ihr reden, auch über Privates.»
Das letzte Kurzinterview führten wir vor einem halben Jahr. Welche Ereignisse waren in dieser Zeit für dich wichtig?
«Dazu zählt das Weihnachtsgeschäft. Es war richtig viel los, die Kunden strömten wie Ameisen zu uns. Verkauft habe ich vor allem Satch-Rucksäcke, hochwertige Schreibgeräte und Gutscheine. Und es gab Veränderungen im Team: neue Lernende und Wechsel bei den Mitarbeitenden.»
Womit beschäftigst du dich im Lehrbetrieb gerade?
«Ich bediene natürlich Kunden. Im Moment arbeite ich im Büromaterial-Rayon, da gibt es alles – vom Heftapparat bis zum Klebestreifen. Ausserdem widme ich mich der Lagerliste und aktualisiere die Sortimentsbestände.»
Welche neuen Aufgaben hast du erhalten?
«Ich habe den Lehranfängern die ‹Ämtli› gezeigt, zum Beispiel, wie das Geschäft zu reinigen ist.»
Was ist dir im letzten halben Jahr besonders gut gelungen?
«Bei der Kundenberatung habe ich mich ziemlich verbessert, und ich habe auch Zusatzartikel verkaufen können. Der üK über Schreibgeräte letzten Herbst hat mir viel gebracht.»
Was lief nicht ganz so rund?
«Es lief alles gut (lacht)!»
Ist die Schule im zweiten Lehrjahr tatsächlich strenger als im ersten Jahr?
«Nein. Neu habe ich die zwei Freifächer Französisch und Betriebswirtschaftslehre gewählt, als Vorbereitung auf die Berufsmatur.»
Was kommt im Betrieb als Nächstes auf dich zu?
«Im Februar arbeite ich im Print-Shop von Krebser. Da darf ich zum Beispiel einen Präsentationstisch mit Produkten gestalten, die ich zusammen mit einer Arbeitskollegin auswähle. Darauf freue ich mich sehr.»
Über welche Themen möchtest du im haptik- Magazin (mehr) lesen?
«Hm, vielleicht, wie es in anderen Lehrbetrieben aussieht.»
Danke und weiterhin viel Spass!
Interview Frank Wittwer / Lernender VSSD
Vorname: Frank
Name: Wittwer
Wohnort: Gelterkinden
Lehrbetrieb: Franz Carl Weber AG in Basel
Das letzte Kurzinterview führten wir vor einem halben Jahr. Welche Ereignisse waren in dieser Zeit wichtig für dich?
«Das Weihnachtsgeschäft war etwas ruhiger als im Vorjahr. Vielleicht haben mehr Kunden ihre Geschenke über unseren Webshop bestellt. Inzwischen haben wir neue Mitarbeiter-Uniformen erhalten, die mir gut gefallen, und es gab einige Wechsel im Team. Neu gibt es zudem ein Zentrallager. Von Kunden habe ich ausserdem viel gutes Feedback bekommen, das ist das Coolste!»
Was ist dir im letzten halben Jahr besonders gut gelungen?
«Ich weiss mehr über die Produkte. Im Umgang mit Kunden in unterschiedlichen Situationen habe ich mich ebenfalls verbessert.»
Was lief nicht ganz so rund?
«Meine Schulnote im Fach Gesellschaft ist schlechter als am Anfang.»
Ist die Schule im zweiten Lehrjahr tatsächlich strenger als im ersten Jahr?
«Teilweise. Ich merke, wie wichtig es ist, in der Berufsschule aufzupassen und die Unterlagen ordentlich abzulegen. Nächstes Jahr geht es ja vor allem um die Repetition des Schulstoffs, da möchte ich gut vorbereitet sein.»
Was beschäftigt dich im Betrieb gerade?
«Momentan ist bei Franz Carl Weber Ausverkauf, und Fasnacht ist auch ein Thema. Ich bin vor allem für die Lego- und Technik-Produkte zuständig, aber als Lernender fülle ich natürlich auch andere Verkaufsregale nach und prüfe, ob der Laden für die Kunden attraktiv ist. Heute kaufe ich mir vielleicht das neue LEGO® Harley Davidson Creator (siehe Bild).»
Bei Franz Carl Weber kommunizieren die Mitarbeiter via App. Wie ist das für dich?
«Sehr praktisch, ähnlich wie Facebook, aber für Geschäftliches. Im Bereich ‹Neuigkeiten› geht es um Produkte. Da informieren die Chefs zum Beispiel über den Verkaufsstart eines Spiels oder über Produktionsfehler bei Waren. Im Bereich ‹Spielraum› können alle Mitarbeiter mitschreiben und Tipps geben. Wir hängen aber nicht ständig am Handy.»
Über welche Themen möchtest du im haptik-Magazin (mehr) lesen?
«Gut wäre, wenn auch unbekanntere Spiele vorgestellt würden, sei es für Kinder oder Erwachsene. Ich mag Gesellschaftsspiele mit schwarzem Humor, zum Beispiel ‹Kampf
gegen das Bünzlitum› und Fantasy-Spiele wie ‹Talisman›.»
Danke und weiterhin viel Erfolg!