Handel / Politik
Bild: unsplash.com / Anastasiia Chepins
07. Februar 2021

Schweizer Detailhändler fordern Ende des Lockdowns

Der Schweizer Detailhandelsverband hat in einem Positionspapier am Freitag das Ende von flächendeckenden Ladenschliessungen gefordert.

Nach rund einem Jahr müsse die Erkenntnis reifen, dass das Virus laufend mutiere und «Lockdowns» keine nachhaltige und verhältnismässige Strategie seien, schreibt der Schweizer Detailhandelsverband am Freitag in einem Positionspapier.

Es brauche deshalb einen Paradigmenwechsel, heisst es in einer Mitteilung von der Swiss Retail Federation. Der Verband, dem rund 5’500 Geschäfte angehören, sprach sich anstelle von Schliessungen für Schutzkonzepte für alle Läden aus und für eine Perspektive für die Branche ab dem 1. März. Weiter forderte der Verband unter anderem breiter angelegte Tests und eine bessere Kontakt-Nachverfolgung.

Seit dem 18. Januar sind im Detailhandel laut Angaben des Verbands schweizweit über zehntausend Geschäfte durch den Bund geschlossen, die nicht Lebensmittel oder Güter des täglichen Bedarfs verkaufen. Für die Branche führe dies zu einem Umsatzausfall von rund 800 Millionen Franken pro Woche, schreibt der Verband.

Die zweite Schliessung von weiten Teilen des Schweizer Detailhandels und der dadurch bedingte Umsatzverlust von geschätzt rund 4,8 Milliarden Franken für die Lockdown-Phase bis Ende Februar hätten tiefgreifende Konsequenzen, hiess es weiter. Der Detailhandel bleibe trotz Härtefallverordnung auf Fixkosten sitzen. Diese seien bei vielen Geschäften nur zu 2 bis 9 Prozent gedeckt.

Eine Verlängerung der Schliessungsperiode oder ein späterer erneuter Lockdown zerstöre die Zukunftsperspektiven der Unternehmen, schrieb der Verband. Ausländische Onlinehändler wie Zalando oder Amazon würden vom Schweizer Staat mit solchen Massnahmen künstlich gefördert.

Der Verband forderte eine «kohärente und risikobasierte» Regulierung. Es sei nicht nachvollziehbar, warum Kleider-, Schuh- und Buchläden geschlossen würden, aber Tattoo- und Erotik-Studios grundsätzlich offen bleiben dürften.

Das Virus verschwinde nicht von heute auf morgen mit einem Lockdown, begründete die Swiss Retail Federation die Forderung. Es brauche deshalb einen Paradigmenwechsel, weg von der Praxis «Lockdown-Öffnung-Lockdown». Der Detailhandel ist mit rund 310’000 Stellen der grösste private Arbeitgeber der Schweiz.

Das Positionspapier der Swiss REtail Dederation finden Sie in der Downlaod-Box.

Pressedienst
Downloads
12. - 14. Januar 2025
So - Di

ORNARIS Zürich

Die ORNARIS feiert vom 12. bis 14. Januar 2025 ihre Rückkehr nach Zürich. Sie setzt sich mit dem Jahresthema MADE WITH CARE auseinander und setzt Trends, Inspiration und Design ins Rampenlich
27. - 31. Januar 2025
Mo - Fr

Spielwarenmesse Nürnberg

Erleben Sie den Spirit of Play am wichtigsten Treffpunkt der Spielwarenbranche. Als grösste und bedeutendste Veranstaltung des Jahres bringt die Spielwarenmesse in Nürnberg alle internationalen Entscheider zusammen.
07. - 10. Februar 2025
Fr - Mo

Creativeworld Frankfurt / Main

Mit ihrem einzigartigen Produktportfolio ist die Creativeworld als globales Zentrum für DIY-Inspiration der ideale B2B-Branchentreffpunkt für die professionelle Kreativ-Community.