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Schweizer Detailhandel 2021 laut GfK um 0,9 Prozent gewachsen
Die Nicht-Lebensmittelläden erzielten 2021 ein Plus von 3,7 Prozent, wie GfK am Donnerstag mitteilte. Die Umsätze von Nahrungsmitteln und Near-Food hingegen waren mit einem Minus von 1,0 Prozent rückläufig. Geschuldet ist das auch den starken Vergleichszahlen.
In Bezug auf das kumulierte Wachstum am Jahresende 2021 lag der Bereich Do-it-yourself an der Spitze. Äusserst positiv verlief auch der Bereich Freizeit: Fitness-Geräte, alles rund um den Radsport, Wintersport-Bedarf sowie E-Bikes hätten 2021 weiter im Trend gelegen. Des Weiteren legte die Nachfrage in den meisten Teilbereichen von Spielwaren deutlich zu, wobei zu Weihnachten auch Spielwaren im hochpreisigen Segment verstärkt nachgefragt worden seien.
Anstieg gemäss BFS höher
Damit kommt GfK zu anderen Ergebnissen als das Bundesamt für Statistik (BFS). Dieses hatte anhand von provisorischen Zahlen für den Detailhandel einen nominalen Umsatzanstieg von 4,2 Prozent kommuniziert. Real, also ohne die Teuerung, waren es 4,7 Prozent. Alle Branchen, die im Jahr 2020 teilweise durch die Coronapandemie Verluste erlitten hatten, hätten diese weitgehend wieder wettgemacht, hiess es vom BFS. Der Unterschied der Daten ist mit der Art der Erhebung zu erklären. Die Detailhandelsumsatzstatistik des BFS basiert auf einer Zufallsstichprobe von rund 3000 Unternehmen. Sie wird monatlich erhoben, wobei die kleinen Unternehmen vierteljährlich zu den monatlichen Umsatzahlen befragt werden. Bei GFK beruhen die Zahlen auf effektiven Verkaufszahlen, die der Dienstleister von über 40 grossen Schweizer Detailhändlern erhält. Diese erzielen den Angaben zufolge rund 40 bis 50 Prozent des gesamten Umsatzes der Branche. Nicht integriert ist hier der Fachhandel.