Handel / Politik
Bild: pixabay.com
01. August 2018

Schweizer Detailhandel wächst leicht und investiert mehr in Werbung

Der Detailhandel in der Schweiz wächst leicht: 33 Milliarden Schweizer Franken gaben die Konsumenten im Jahr 2017 für ihre Einkäufe aus. Die Brutto-Werbeaufwendungen beliefen sich 2017 auf 6 Milliarden Schweizer Franken – ein Anstieg von über 11 Prozent. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Veröffentlichung des Marktforschungsunternehmens Nielsen Schweiz.

Die Brutto-Werbeaufwendungen beliefen sich 2017 auf 6 Milliarden Schweizer Franken. Das ist ein Anstieg von über 11 Prozent. Printmedien und TV erreichten dabei die höchsten Spendings, knapp gefolgt vom Internet. Jedoch zeigt das Internet das grösste Wachstum auf, was Media Spendings anbelangt. Die Ausgaben für Internetwerbung haben sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt.

Schweizer Konsumenten sind Einkaufsplaner, Schnäppchenjäger und qualitätsbewusst
Drei Viertel der Konsumenten planen ihren Einkauf im Voraus, dennoch neigen auch 60 Prozent zu Spontankäufen im Geschäft. Knapp 64 Prozent besuchen gerne gut organisierte Geschäfte mit einem angenehmen Ambiente.
Nach wie vor ist die Suche nach Sonderangeboten beliebt. 63 Prozent der Konsumenten bevorzugen spezielle Angebote bei der Deckung des täglichen Bedarfs. Die Preise von Eigenmarken und Marken vergleichen 57 der Konsumenten. In 2017 kauften 27 Prozent mehr Eigenmarken als im Vergleich zum Vorjahr. 57 Prozent der Konsumenten legen grossen Wert auf gesunde Produkte. Qualität ist für 55 Prozent wichtig – sie sind bereit,  für Qualitätsprodukte auch mehr zu zahlen. Obwohl die Qualität für die Konsumenten immer mehr in den Fokus gestellt wird, nimmt auch die Preissensibilität weiter zu. Mittlerweile geben 52% der Schweizer Konsumenten an, die Preise der Produkte des täglichen Bedarfs zu kennen.

Gewinner und Verlierer im Handel
Der Detailhandel in der Schweiz erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von knapp 33 Milliarden Schweizer Franken. Dies ist ein leichtes Plus von etwa 1 Prozent. Die seit Jahren rückläufige Anzahl der Geschäfte reduzierte sich weiter auf gut 6.650 Geschäfte. Den Umsatz steigern konnten erneut die kleinen Supermärkte (+3,1%), Superettes (2,7%) und Harddiscounter (+4%). Kaum verändert haben sich die Umsätze der Traditional Grocers (+0,3%) und der Grossen Supermärkte (+0,4%). Die Hypermärkte hingegen mussten leichte Umsatzeinbussen hinnehmen (-1,4%). Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Veröffentlichung des Marktforschungsunternehmens Nielsen Schweiz.

Quelle: Nielsen Consumers 2018

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