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Schweizer Zoll findet viel illegale Ware in Päckli aus Asien
Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) kontrollierte letzte Woche an zehn verschiedenen Orten im Grossraum Zürich Pakete aus dem internationalen Onlinehandel. Die Kontrolle fokussierte sich in erster Linie auf Gegenstände, die einerseits zur Einfuhr verboten und andererseits potenziell gefährlich sind. Insgesamt stellten die BAZG-Mitarbeitenden während der Schwerpunktkontrolle 692 Sendungen sicher, wie das BAZG mitteilt.
Spitzenreiter waren mit insgesamt 241 Sendungen Medikamente, rund ein Drittel dieser Sendungen betraf Erektionsförderer. Zudem gingen den Zöllner 188 Sendungen mit mutmasslichen Markenfälschungen ins Netz. Ferner wurden in 61 Sendungen 79 Waffen sichergestellt. Darunter waren vor allem die japanische Stichwaffe Kubotan, Imitationswaffen und Messer, jedoch auch einzelne Pistolen. Im Weiteren wurden 51 Sendungen mit Betäubungsmitteln, 45 Sendungen mit insgesamt 71 Laserpointern sowie 43 Sendungen mit 54 frequenzstörenden/nicht konformen Geräten sichergestellt.
Das BAZG hat die illegalen Produkte sichergestellt und die entsprechenden Fälle den zuständigen Behörden gemeldet. Diese entscheiden nun über allfällige Bussen oder Strafverfahren für die Besteller.
Die sichergestellten Sendungen mit Medikamenten stammten vor allem aus Indien und China, diejenigen mit Markenfälschungen, Waffen, Laserpointern und frequenzstörenden/nicht konformen Geräten aus China.