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Second-Hand-Geschenke weiterhin im Trend
Eine aktuelle Umfrage von Sellpy und dem Handelsverband Deutschland (HDE), durchgeführt von Appinio, zeigt: Second-Hand-Geschenke erfreuen sich auch in der Weihnachtssaison 2024 wachsender Beliebtheit. Rund 54 % der Befragten haben bereits ein Second-Hand-Geschenk verschenkt (im Vergleich: 2023 waren es 51 %). Besonders auffällig ist der Zuwachs in der älteren Generation: Während 2023 nur 35 % der 55- bis 65-Jährigen Second-Hand-Geschenke in Erwägung zogen, stieg der Anteil 2024 auf 45 %, wie der HDE in einer Mitteilung schreibt.
Nachhaltigkeit als Kaufgrund
Der Wunsch nach umweltbewusstem Konsum bleibt bei 63 % der Personen, die sich vorstellen können, Second-Hand-Produkte zu verschenken, weiterhin hoch. Die Hauptgründe hierfür sind Nachhaltigkeit (52 %), geringere Kosten (46 %) und die Einzigartigkeit der Geschenke (35 %).
Wie im Vorjahr bleiben Home & Decor (67 %), Accessoires (62 %), Elektroartikel (58 %) und Kleidung (51 %) die beliebtesten Kategorien für Geschenke aus zweiter Hand. Zudem plant auch dieses Jahr der Großteil der Befragten, ihre Second-Hand-Geschenke online zu kaufen (55 %), wobei Männer mit 58 % etwas häufiger online shoppen als Frauen. Die Zahl derer, die in einem Laden kaufen möchten, ist im Vergleich zu 2023 nahezu gleich geblieben.
Skepsis gegenüber der Freude der Beschenkten
Unter denjenigen, die Second-Hand-Produkte meiden, bleibt das häufigste Argument in diesem Jahr unverändert: Viele befürchten, dass sich die Beschenkten weniger über Second-Hand-Geschenke freuen könnten (41 %). Etwa 29 % der Befragten geben zudem an, dass diese Geschenke möglicherweise als Hinweis auf ein begrenztes Budget missverstanden werden könnten.
Während jüngere Befragte im Alter von 16 bis 24 Jahren weiterhin traditionelle, neue Geschenke bevorzugen (73 %), zeigen sich besonders die 35- bis 44-Jährigen der Idee, etwas Second Hand zu verschenken gegenüber positiv (34 %). Frauen zeigen sich dabei etwas aufgeschlossener (34 %) gegenüber Geschenken aus zweiter Hand als Männer (nur 27 %).