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Statistik: Energiepreise und schwächelnde Wirtschaft belasten Papierindustrie
Der Papierverbrauch in Europa ist im Jahr 2022 stabil geblieben. Gleichzeitig ging die Produktion von Papier und Pappe im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent zurück, wie aus den heute von Cepi veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervorgeht. Ein Produktionsrückgang wurde auch in allen anderen Regionen der Welt beobachtet, einschliesslich der meisten Hauptkonkurrenten der EU in diesem Sektor, fügt der Verband ergänzend hinzu. Die in der zweiten Jahreshälfte zu verzeichnende Schwäche der Papierproduktion sei zu einem grossen Teil auf die hohen Energie- und Rohstoffkosten in Europa zurückzuführen, heisst es beim Verband. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in der zweiten Jahreshälfte 2022 und die Öffnung der Papierindustrie für die globalen Märkte, wo das Wachstum ebenfalls ins Stocken geraten ist, haben ebenfalls zur Abwärtsbewegung und dem vorübergehenden Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit beigetragen.
Einer der wichtigsten Wachstumsmotoren der Branche sind Verpackungspapier und -karton, die zunehmend fossile Alternativen ersetzen. Obwohl die Produktion von Papierverpackungen in Europa 2022 im Vergleich zu 2021 um 4,6 Prozent zurückgegangen ist, liegt der Ausstoss von Verpackungspapier immer noch deutlich über dem Vor-Covid-Niveau. Gestiegen ist auch die Nachfrage nach Sanitär- und Haushaltspapieren, die im Vergleich zu 2021 um 3,6 Prozent zugenommen hat.
Hier geht es zu einer Zusammenfassung der Branchentrends (in Englisch): https://www.cepi.org/wp-content/uploads/2023/02/Cepi_Preliminary-statistics-2022_15022023.pdf
Kontakt: www.cepi.org