Handel / Politik
12. Juni 2022

US-Einzelhandel fliegt auf digitale Währungen

Gut 85 Prozent der Einzelhändler in den USA räumen der Bezahlmöglichkeit mit Kryptowährungen eine hohe oder sogar sehr hohe Bedeutung ein. Das zeigt eine Umfrage des Wirtschaftsprüfers Deloitte und des Finanzdienstleisters PayPal.
Bitcoin: Zahlungen mit digitalen Währungen sind im Kommen (Bild unsplash.com / Aleksi Raisa)

Ebenso viele Händler sind der Meinung, dass digitale Zahlungsmittel in fünf Jahren in ihren Branchen gang und gäbe sind. Die Befragten gehörten folgenden Branchen an: Kosmetik, digitale Waren, Elektronik, Mode, Lebensmittel und Getränke, Haus und Garten, Gastgewerbe und Freizeit, persönliche und Haushaltswaren, Dienstleistungen und Transport.

Akzeptanz steht kurz bevor

Folgerichtig planen fast drei Viertel der Befragten, spätestens in 24 Monaten entweder Kryptowährungs- oder Stablecoin-Zahlungen zu akzeptieren. Stablecoins sind, anders als sonstige Kryptowährungen, an den Dollar gebunden. Trotzdem ist die Bereitschaft, Kryptowährungen anzunehmen, grösser als bei Stablecoins. An der Umfrage nahmen 2.000 Führungskräfte in Einzelhandelsunternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als zehn bis über 500 Mio. Dollar teil. Insgesamt sind 87 Prozent der Befragten der Meinung, dass Unternehmen, die digitale Währungen akzeptieren, einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt haben.

Händler sind aus verschiedenen Gründen bestrebt, digitale Währungszahlungen zu akzeptieren, heisst es in dem Bericht. 48 Prozent der Befragten sagen, dass sich so das Kundenerlebnis verbessern lässt, 46 Prozent glauben, dass sie so ihren Kundenkreis erweitern können, und 40 nennen Imagegründe. Die Akzeptanz von digitalen Währungen signalisiere, dass der Händler auf dem neuesten Stand ist.

Viele Händler sehen Probleme

Die Befragten weisen aber auch auf Probleme hin. 89 Prozent spielen auf die Komplexität der Integration mit der bestehenden Finanzinfrastruktur an, wobei die Unternehmensgrösse keine Rolle spielt. Sorgen bereiten die Sicherheit der Zahlungsplattformen (43 Prozent), gefolgt von der sich verändernden regulatorischen Landschaft (37 Prozent) sowie der Instabilität des digitalen Währungsmarktes (36 Prozent).

Quelle: pressetext

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