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Weniger Ausgaben für Spielzeuggeschenke zu Weihnachten
Steigende Lebenshaltungskosten, erhöhte Gesundheitsausgaben und wirtschaftliche Unsicherheiten belasten das Konsumentenverhalten in diesem Jahr spürbar. Ganze 373 Franken geben die hiesigen Konsumenten im Schnitt aus, um Kinder (und Erwachsene) in ihrem Umfeld mit Spielwaren zu beschenken. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschers Gfk Nielsen hervor. Das ist ein Minus von 10 Prozent im Vergleich zu 2023 und deutlich weniger als im Rekordjahr 2022, als die hiesigen Konsumentinnen und Konsumenten 500 Franken für Spielwarengeschenke springen liessen.
Wachsender Einfluss von Aktionstagen
Bemerkenswert ist der wachsende Einfluss der Aktionstage auf die Spielwarenkäufe: Am Black Friday nutzten 21 Prozent die speziellen Angebote – ein Anstieg um 5 Prozent im Vergleich zu vor zwei Jahren. «Aufgrund der wirtschaftlichen Lage kaufen die Menschen - wie schon letztes Jahr - gezielter ein und achten vermehrt auf Aktionen, wie zum Beispiel die Promotionen während der Black Week», wird Kurt Meister, Markt-Experte bei GfK, in einer Mitteilung zitiert.
Online-Weihnachtseinkäufe weiterhin beliebt
Der Trend, Spielwarengeschenke online zu kaufen nimmt weiterhin leicht zu. Gleichzeitig ist das Interesse am traditionellen Einkaufsbummel im stationären Handel rückläufig. Insgesamt bleibt das Einkaufsverhalten für Spielwaren jedoch weiterhin stark hybrid: 71 Prozent der Menschen kaufen sowohl online als auch im Geschäft ein, 19 Prozent nur im Geschäft und 10 Prozent ausschliesslich online.
Zeitpunkt der Spielwareneinkäufe seit fünf Jahren unverändert
26 Prozent der Befragten, ein seit fünf Jahren nahezu unveränderter Wert, haben zwei Wochen vor der Bescherung das Gros der Spielwareneinkäufe noch nicht getätigt und sind dann bereit, den vollen Preis zu bezahlen. Vor allem jüngere Kaufende (bis 29 Jahre) nehmen es eher gelassen (48 Prozent), während die Gruppen bis 49 Jahre (23 Prozent) und die Älteren bis 74 Jahre (14 Prozent) die Einkäufe früher tätigen.