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Weniger Umsatz für Schweizer Detailhandel am Black Friday
Die Shopping-Euphorie der Kundinnen und Kunden in der Schweiz war am diesjährigen Black Friday überschaubar. Der Umsatz durch Kredit-, Debit- und Mobilezahlungen sank im Vergleich zum Black Friday 2023 um über fünf Prozent. Dies zeigt eine Analyse der Nachrichtenagentur AWP basierend auf den Daten von Monitoring Consumption Switzerland und der Zahlungsapp Twint.
Rekordumsatz in der «Black Week»
Viele Schweizer Händler setzen allerdings nicht mehr nur auf Aktionsangebote am Black Friday, sondern auch in den Tagen zuvor. Und das mit Erfolg: Insgesamt wurde in der «Black Week» vom 25. November bis 1. Dezember rund zehn Prozent mehr Geld ausgegeben als im Vorjahr.
Zu dieser deutlichen Umsatzsteigerung beigetragen hat auch, dass der übliche Zahltag am 25. des Monats in diesem Jahr bereits auf den Montag fiel. Entsprechend waren die Umsätze besonders am Montag, 25. November deutlich höher als an einem Durchschnittsmontag.
Im Vergleich zu einer durchschnittlichen Woche im Jahr 2024 wurde in der Black Week im Onlinehandel 92 Prozent mehr Geld ausgegeben. An der Ladenkasse betrug der Zuwachs 44 Prozent. Am Black Friday selbst betrug die Steigerung im E-Commerce gegenüber einem regulären Freitag 147 Prozent, im stationären Handel 53 Prozent.
Der aus Amerika stammende Rabatttag, der jeweils am Freitag nach dem US-Feiertag Thanksgiving zelebriert wird, bleibt damit ein wichtiger Umsatztreiber für den Schweizer Detailhandel.
Mobile-Anteil wächst
Die Kundinnen und Kunden verwenden zudem immer häufiger das Smartphone als Zahlungsmittel. In der Black-Friday-Woche war der Mobile-Anteil mit 16 Prozent so hoch wie noch nie. Zum Vergleich: 2023 lag dieser Anteil im selben Zeitraum bei 13 Prozent, 2022 bei etwas mehr als 9 Prozent. Am Black Friday selber wurden über 21 Prozent der bargeldlosen Zahlungen mit dem Smartphone getätigt.
Allerdings werden in den Mobile-Daten von Monitoring Consumption Switzerland nur Twint, Alipay und WeChat Pay berücksichtigt. NFC-Karten-Wallets wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay sind darin nicht enthalten.
Keine absoluten Zahlen verfügbar
Die Angaben von Monitoring Consumption Switzerland umfassen bargeldlose Zahlungen, die über das Netzwerk des Finanzdienstleisters Worldline in der Schweiz abgewickelt werden. Sie werden für Forschungszwecke der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Nicht in der Statistik enthalten sind Zahlungen in bar. Aus Datenschutzgründen werden keine absoluten Zahlen ausgewiesen.