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Der globale Spielwarenmarkt schrumpft leicht
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Gemäss den aktuellen Zahlen von Circana für 12 globale Märkte (G12) ging der Spielwarenumsatz im Jahr 2024 um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Der durchschnittliche Verkaufspreis blieb 2024 im Vergleich zum Vorjahr unverändert (-0,2%), nachdem er vier Jahre in Folge gestiegen war, wie Circana mitteilt. Zu den untersuchten Märkten gehören unter anderem Australien, Brasilien, Deutschland und die USA, aber nicht die Schweiz. Entgegen dem globalen Trend konnte der Schweizer Spielwarenmarkt 2024 nach zwei rückläufigen Jahren wieder wachsen, um +1,2 % (haptik.ch berichtete).
Baukästen legen um 14 Prozent zu
Fünf der 11 von Circana untersuchten Spielwaren-Superkategorien verzeichneten innerhalb der G12 einen Umsatzanstieg in Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
- Baukästen wuchsen das fünfte Jahr in Folge und belegten mit einem Plus von 14 % sowohl beim Umsatz als auch beim Wachstum den ersten Platz.
- Entdecker- und sonstiges Spielzeug wuchs ebenfalls, und zwar um 5 %.
- Der Umsatz mit Fahrzeugen stieg um 3 %.
- Die Segmente Plüsch sowie Spiele und Puzzles verzeichneten jeweils ein Umsatzplus von 1 %.
- Der Umsatz mit Lizenzspielzeug stieg um 8 % und machte 34 % des gesamten Spielzeugmarktes aus.
Pokémon ist meistverkaufte Marke
Pokémon ist nach wie vor die meistverkaufte Spielzeugmarke weltweit, gefolgt von Klassikern wie Barbie, Marvel Universe, Hot Wheels und Star Wars. Als umsatzstärkstes Produkt hat sich die Reihe Botanicals von Lego erwiesen - Blumen und Pflanzen aus Legosteinen. Diese Produkte kommen besonders bei Erwachsenen gut an.
Der Umsatz mit Sammelspielzeug stieg um fast 5 % und machte 18 % des Gesamtvolumens und 15 % des Wertes aus. Der Trend zu kleinen Sammelfiguren, Sammelkartenspielen und Plüschspielzeug hat laut Circana den Umsatz das ganze Jahr über angekurbelt, da einige Hersteller ihre Produktlinien erneuert haben, um Fans aller Altersgruppen anzusprechen.
Für 2025 rechnet Circana damit, dass der globale Spielwarenmarkt durch Blockbuster-Filme und beliebte Serien auf Streaming-Plattformen positiv beeinflusst wird. Das werde den «Appetit junger und reifer Verbraucher» auf Spielwaren und Sammlerartikel weiter anheizen, schreibt Circana in einer Mitteilung. Die Kidults könnten so die rückläufigen Geburtenraten in den meisten Regionen und die wirtschaftliche Unsicherheit, die sich auf die Kauflust der Verbraucher auswirkt, ausgleichen.