Spiel
27. August 2024

Lego ermutigt seine Fans, ihre Legosteine weiterzugeben

Endloses Spielen: Lego startet im deutschsprachigen Raum eine Kampagne, um Fans und Familien dazu zu animieren, ihre Lego-Steine weiterzugeben. Lego versteht das als Teil seiner Nachhaltigkeitsbemühungen.
Die Legosteine, mit denen schon Opa spielte, machen auch der Enkelin noch Freude. (Bild: Lego)

Lego-Steine sind fast nicht totzukriegen. Seit ihrer Einführung 1958 haben sie sich dank ihres kompatiblen Stecksystems zu einem zeitlosen Spielzeug gemausert, das von Generation zu Generaiton weitergeben und immer wieder neu benutzt werden kann. Diesen Nachhaltigkeits-Aspekt will die Lego-Gruppe im deutschsprachigen Raum mit der soeben lancierten Kampagne «Made to be played» in den öffentlichen Fokus rücken, wie Lego in einer Mitteilung schreibt.

Annette Stube, Nachhaltigkeitschefin bei Lego, sagt dazu: «Lego-Steine sind dafür gemacht, immer wieder damit zu spielen – und unser Anliegen ist es, dass unsere Fans diese weitergeben, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.» Dabei gehe es um Nachhaltigkeit, so Stube weiter. «Durch die Entwicklung von Steinen, die Generationen überdauern, wollen wir zu unendlicher Kreativität inspirieren und verhindern, dass sie unnötig entsorgt werden.» Man wolle nicht nur Fans ermutigen, die Steine weiterzugeben, sondern suche auch nach neuen Möglichkeiten, nicht mehr gebrauchte Lego-Steine durch Rücknahmeinitiativen wiederzuverwenden.

Solche Rücknahmeprogramme für gebrauchte Steine betreibt Lego bereits in den USA, Kanada und Grossbritannien. Dabei können Kunden ihre gebrauchten Lego-Steine an das Unternehmen zurücksenden und erhalten im Gegenzug eine Geschenkkarte. Etwas ähnliches testet Lego nun auch in Deutschland.

Bis 2032 100 Prozent erneuerbare und recycelte Materialien

Die Kampagne ist Teil von Legos Nachhaltigkeitsbemühungen. Das Ziel des Klemmbausteingiganten: Bis 2032 sollen alle Lego-Produkte aus erneuerbaren und recycelten Materialien bestehen. 2023 wurden 12 Prozent der Legosteine aus erneuerbaren Materialien hergestellt. Auf dem Weg zu nachhaltigen Legosteinen hat Lego nach eigenen Angaben mehr als 600 verschiedene Materialien getestet. Erfolgreich waren zum Beispiel Bio-Polyethylen (Bio-PE), aus dem heute bereits mehr als 200 verschiedene botanische Elemente und Zubehör für Minifiguren hergestellt werden, oder ein neues Material namens arMABS, das aus recyceltem Kunstmarmor hergestellt wird. arMABS ist laut der Mitteilung bereits in über 500 verschiedenen transparenten Lego-Elementen wie Lichtschwertern, Windschutzscheiben und Fenstern zu finden.  

pd/mos
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