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Pioneers – Auf in den Wilden Westen
«Pioneers» ist ein sehr schön verzahntes Brettspiel mit einem flüssigen, gleichbleibenden Spielablauf. Entscheidend ist, was man aus seinen Möglichkeiten macht und wie anpassungsfähig man sich durch den Westen schlägt. Das Besondere an diesem Spiel: Alle Pioniere bewegen sich mit nur EINER Kutsche auf dem Spielfeld. Erst generiert man sein Einkommen, baut danach Strassen oder holt sich eine Kutsche mit neuen Pionieren und bewegt schliesslich die allgemeine Spielfigur an eine neue Ortschaft, um einen seiner Pioniere abzusetzen. Auch wenn das einfach klingt, es erfordert ein wenig Planung. Die Strassen kosten Wegzoll, Pioniere wollen nur dorthin, wo sie auch erwünscht sind. Dafür erhält man für einen ausgesetzten Pionier eine Sonderaktion zugesprochen.
Bevor der nächste Spieler weitersiedelt, kann ein Mitspieler gegen ein Entgelt ebenfalls einen passenden Pionier aussenden. Das macht Sinn, denn am Ende bringen die Pioniere an der längsten eigenen Verbindung Siegpunkte. Daher nimmt man gern an fremden Kutschenfahrten teil. Leergeräumte Kutschen und allenfalls Goldnuggets, die man während der Partie findet, leisten ebenfalls einen Beitrag zum Pionierglück am Spielende.
Bei «Pioneers» muss man strategisch Planen, ist aber auch auf das Verhalten der Mitspieler angewiesen. Durch die Strassenbenutzung oder das gleichzeitige Setzen von Pionieren, verschafft man sich eine gute Ausgangsposition für den nächsten Spielzug. Ein spannendes und tolles Spiel für geübtere Familienspieler, das den Pioniergeist weckt.
Pioneers
• Autor: Emanuele Ornella
• Verlag: Queen Games
• Spiel für 2–4 Personen
• Spieldauer: 60 Minuten
• Ab 8 Jahren
Quelle: Brettspielblogger Patrick Jerg aus Goldach SG, www.brettspielblog.ch