Unternehmen / Köpfe
27. August 2024

Faber-Castell macht weniger Umsatz

Faber-Castell musste im Geschäftsjahr 2023/24 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Der Vorstandsvorsitzende Stefan Leitz blickt trotzdem optimistisch in die Zukunft und setzt auf die konsequente Positionierung als Premiumanbieter von Kreativprodukten.
Stiftefertigung von Faber-Castell in Lima, Peru. (Bild: Faber-Castell)

Nachdem Faber-Castell im Vorjahr den zweitbesten Umsatz der Firmengeschichte erwirtschaftet hatte, verzeichnet das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 einen leichten Umsatzrückgang von -4,7% auf 618,4 Mio. Euro (Vorjahr: 649,2 Mio. Euro). Trotz des Rückgangs bezeichnet der Vorstandsvorsitzende Stefan Leitz die Geschäftsentwicklung in einer Mitteilung als «durchaus zufriedenstellend». Währungsbereingt sei der Umsatz um -1,9 Prozent gesunken. Die Umsatzrendite liege immer noch weit über dem Vor-Covid-Niveau von 2019/20. Auch die Profitabilität liege «weiter im hohen einstelligen Bereich», heisst es in der Mitteilung. Genaue Zahlen nannte das Unternehmen nicht.

Stefan Leitz rechnet in den nächsten Jahren mit weiterem Wachstum. «Global sehen wir vor allem in aufstrebenden Regionen wie z.B. Asien und Lateinamerika überproportionale Wachstumschancen», wird er in der Mitteilung zitiert. In etablierten Märkten wolle man durch die Einführung innovativer Produktkonzepte und der Erschliessung neuer Zielgruppen die Marktführerschaft behaupten, so Leitz weiter. Er betonte zudem, dass die 2022 verabschiedente Gruppenstrategie «ONE Faber-Castell» dank bereits umgesetzter Massnahmen zur Effizienzsteierung erste Erfolge zeige.

Fokussierung auf die Strahlkraft der Marke

Faber-Castell will sich zudem auf die Stärkung seiner Marke fokussieren und sich konsequent als Premiumanbieter von Kreativkprodukten positionieren. Dazu tragen laut Mitteilung die langfristig angelegte und in über 20 Ländern ausgerollte Nachhaltigkeitskampagne «Change needs creativity» und der damit einhergehende Relaunch der gesamten Nachhaltigkeitskommunikation bei. Stefan Leitz: «Kreativität ist und bleibt ein wichtiges Zukunftsthema für unser Unternehmen, das mit zunehmender Digitalisierung an Bedeutung gewinnen wird. Hier haben wir als 'Lebensbegleiter', der mit seinen Kreativsortimenten nahezu alle Lebensentwürfe und -phasen bedient, ein Alleinstellungsmerkmal.»

Eine wichtige Rolle kommt laut Leitz auch dem Kosmetikgeschäft von Faber-Castell zu, das im B2B-Sektor grosses Wachtumspotenzial habe.

Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet Faber-Castell ein ambitioniertes währungsbereinigtes Umsatzwachstum bei gleichbleibender Profitabilität.

 

pd/mos
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