Unternehmen / Köpfe
16. April 2025

Herma wächst in herausforderndem Umfeld

Das auf Verpackungs- und Kennzeichnungstechnologie spezialisierte deutsche Unternehmen Herma konnte letztes Jahr den Umsatz steigern, vor allem dank dem starken Auslandgeschäft. 2025 will Herma weiter wachsen, der Druck auf Margen und Ergebnis bleibt jedoch weiterhin hoch.
Die beiden HermaGeschäftsführer Sven Schneller (links) und Guido Spachtholz. (Foto: Herma)

Vor dem Hintergrund eines fortgesetzten wirtschaftlichen Abschwungs der deutschen Wirtschaft konnte Herma letztes Jahr den Umsatz um 5,4 Prozent auf 452,6 Mio. Euro steigern. Zum Umsatzplus trugen alle drei Geschäftsbereiche Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen bei. Einen wichtigen Beitrag zum Umsatzplus lieferte das starke Geschäft im Ausland, wo Herma um 6,2 Prozent zulegen konnte. Im Inland wuchs der Umsatz um 3,9 Prozent, wie Herma mitteilt. Der Exportanteil stieg leicht von 64,2 Prozent im Vorjahr auf jetzt 64,6 Prozent.

Alle Märkte seien letztes Jahr von einem «zum Teil aggressiven Preiskampf» gekennzeichnet gewesen, «dem wir uns nicht immer entziehen konnten», werden die beiden Geschäftsführer Sven Schneller und Guido Spachtholz in der Mitteilung zitiert. Für 2025 erwarten die beiden Geschäftsführer ein Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich – bei weiter anhaltendem Druck auf Margen und Ergebnis. Die Zahl der Mitarbeitenden blieb 2024 annähernd gleich: Sie lag bei 1065 nach 1089 im Vorjahr. Die Zahl der Auszubildenden stieg leicht – von 54 auf 56.

Im preisaggressiven Wettbewerb behauptet

Die drei Geschäftsbereiche Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen konnten 2024 alle zur Umsatzsteigerung beitragen. Bei Haftmaterial hielt die Herma-Gruppe trotz des preisaggressiven Wettbewerbs ihren Marktanteil und legte beim Volumen sogar stärker zu als der europäische Gesamtmarkt, wie Herma betont. Ein starkes Wachstum verzeichneten vor allem auch Folienprodukte. In Summe konnte der Bereich Haftmaterial seinen Umsatz um 6,6 Prozent steigern.

Im Bereich Etiketten war das klassische Industriegeschäft durch die nachlassende Binnenkonjunktur geprägt. Bei Etiketten für den Bürobedarf ging die Nachfrage ebenfalls zurück, einerseits konjunkturbedingt, aber auch aufgrund der zunehmenden Digitalisierung. Der sich seit Jahren abzeichnende Umsatzrückgang bei den international tätigen globalen Bürobedarfshändlern konnte 2024 jedoch erstmals gestoppt werden. Zudem steigerte Herma die Umsätze mit Produkten für Schüler und Studenten. Für den Gesamtbereich Etiketten bedeutete das ein Plus von 1,5 Prozent.

Der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen koppelte sich erfolgreich ab vom Abwärtstrend im deutschen Maschinenbau: Während die Branche insgesamt für 2024 ein Auftragsrückgang in Höhe von 8 Prozent beklagt, legte Herma beim Umsatz in diesem Bereich um 6,0 Prozent zu. Neben einem wachsenden Servicegeschäft spielten dabei neue Markt- und Kundensegmente eine wichtige Rolle.

«Herma konnte sich 2024 auch deshalb gut behaupten, weil wir in sehr unterschiedlichen Branchen und in vielen verschiedenen Märkten der Welt aktiv sind – das wirkt sich stabilisierend auf die gesamte Gruppe aus», erläutern die beiden Geschäftsführer.

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