Tesa, internationaler Hersteller von Klebebändern und selbstklebender Produktlösungen, zeigt in seinem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht die jüngsten Fortschritte seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Bis 2030 will Tesa eine klimaneutrale Produktion erreichen (Scope 1 und 2) und die indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette im Vergleich zu 2018 um ein Fünftel senken. Das ursprünglich für 2025 angestrebte Klimaziel, im Vergleich zu 2018 die Scope-1- und Scope-2-Emissionen absolut um 30 % zu reduzieren, konnte bereits 2023 mit zwei Jahren Vorlauf erreicht werden bzw. wurde mit einer Reduktion von 38 % sogar deutlich übertroffen, wie Tesa in einer Mitteilung schreibt.
Deshalb habe man die ursprünglichen Ziele geschärft und wolle die Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis zum Jahr 2025 um weitere 20%, insgesamt also um 50% senken. Dafür investiert das Unternehmen laut eigenen Angaben 6 % des alljährlichen Umsatzes in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien.
Solaranlagen und Recyclingmaterial
Derzeit entsteht im Tesa-Werk im deutschen Offenburg ein Solarpark, der bis Ende 2024 in Betrieb genommen und rund 25 % des Strombedarfs am Standort decken wird. Weitere Solaranlagen in China, Italien, Deutschland und den USA seien bereits im Bau oder in Vorbereitung, so Tesa. In den kommenden Jahren will das Unternehmen rund 300 Millionen Franken in solche Massnahmen investieren.
Am Tesa-Standort Sparta (USA) hat Tesa 2023 vollständig auf eine lösemittelfreie Produktion umgestellt. So können die dortigen CO2-Emissionen um 38 % gesenkt uwerden. Am neu eröffneten Standort in Haiphong, Vietnam, wurden im Berichtsjahr zu 50 % wasserbasierte Klebebänder hergestellt. Tesa setzt zudem verstärkt auf post-consumer-recyceltes Material (PCR). Über die gesamte Produktpalette hinweg soll der Anteil biobasierter und recycelter Rohstoffe bis 2030 auf 70 % steigen.
Spitzenbewertungen durch EcoVadis und CDP
Seit 2020 fordert Tesa seine direkten Lieferanten über Plattformen wie EcoVadis, die Rating-Plattform für Unternehmen mit globalen Beschaffungsketten, zu einer Selbstbewertung auf. Bereits 70 % der Rohstoffausgaben des Unternehmens gehen laut Mitteilungen an Lieferanten, die nachweislich die Tesa-Standards teilten – mittelfristiges Ziel seien mindestens 80 %. Im Berichtsjahr hat EcoVadis Tesa den Goldmedaillen-Status verliehen. Diese Auszeichnung wurde im April 2024 erneut bestätigt. Damit gehört Tesa zu den Top ein Prozent der ausgezeichneten Unternehmen in seiner Branche. Für seine Leistungen im Bereich Klimaschutz wurde Tesa von der Non-Profit-Organisation CDP mit der Bestnote A ausgezeichnet.