Die Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG wird den Vertrieb von Produkten der Marken Pelikan und Herlitz zum 31. Dezember 2024 einstellen. Zu diesem Zeitpunkt werden auch ihre Standorte Falkensee und Hannover geschlossen, das teilt die Hamelin Group mit. Das französische Unternehmen hat Pelikan letztes Jahr übernommen (haptik.ch berichtete). Diese Planung werde nun mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen in Deutschland besprochen, heisst es in der Mitteilung weiter. Ziel sei, sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden zu finden. Laut Medienberichten gehen durch die Schliessung der zwei Standorte 250 der insgesamt rund 500 Arbeitsplätze bei Pelikan in Deutschland verloren. Der Produktionsstandort im niedersächsischen Peine bleibt erhalten.
Eric Joan, CEO von Hamelin, kommentiert den Entscheid so: «Der Markt für Schul- und Bürobedarf braucht starke industrielle Akteure, die in der Lage sind, durch Innovation und langfristige Investitionen in Marketing und Produktion nachhaltig zu wachsen. Es war diese Vision, die die Aktionäre von PICB überzeugt hat, unser Angebot zum Kauf der Pelikan Gruppe im Jahr 2023 anzunehmen. Die nun für Deutschland vorgesehene Struktur wird es uns ermöglichen, die Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu verstärken, indem wir ihnen das breiteste Sortiment auf dem Markt in einem einzigen Katalog und einem One-Stop-Shop anbieten.»
Hamelin ist ein Familienunternehmen, das 1864 in Caen, Frankreich, gegründet wurde. Mit einem Gesamtumsatz von über 600 Millionen Euro und 3500 Mitarbeitern ist Hamelin einer der weltweit führenden Hersteller von Schul- und Bürobedarf. Zu seinen Marken gehören Oxford, Pelikan, Elba, Herlitz und Unilux.
Hamelin hat lokale Tochtergesellschaften und Aktivitäten in den folgenden Ländern: Vereinigtes Königreich, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Belgien, Niederlande, Deutschland, Dänemark, Polen, Tschechische Republik, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Türkei, Tunesien, Dubai, Australien, Japan, Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Argentinien.