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Perlen Papier: Nachhaltiges, einheimisches Papier
Perlen Papier ist seit 2018 die einzige Produzentin von grafischen Papieren in der Schweiz und recycelt jährlich rund 500'000 Tonnen Altpapier. Seit 2013 hat Perlen Papier fossile Brennstoffe konsequent ersetzt und die CO2-Emissionen um 87% reduziert. 2019 emittierte der Standort pro produzierte Tonne Papier noch 19 kg CO2. Damit hat Perlen Papier die mit dem Bundesamt für Umwelt vereinbarten Emissionsziele um das 16-fache übertroffen.
Die in Perlen hergestellten Papiere bestehen zu 88% aus holzhaltigem Altpapier, das mit Fasern aus Restholz aus Sägereien ergänzt wird. Daraus entsteht mit Wasser und Energie neues Papier. Altpapier kann wieder eingesammelt und zu neuem Papier verarbeitet werden und ist damit das ideale Recyclingmaterial. «Perlen Papier verwertet überschüssiges Holz aus Sägereien sowie Durchforstungsholz und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt des Schweizer Waldes», sagt Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe.
Reduktion des CO2-Fussabdrucks
Gemäss dem Ten-Toes-Modell des europäischen Papierverbandes CEPI beträgt der CO2-Fussabdruck von Perlen Papier 144 kg CO2 pro Tonne Papier. Dies entspricht einem Viertel der durchschnittlichen Emissionen der europäischen Mitbewerber. Im CO2-Fussabdruck werden neben den direkten Emissionen am Produktionsstandort auch indirekte Emissionen berücksichtigt, die bei der Bereitstellung der Energie und den vor- und nachgelagerten Prozessen entstehen.
Print ist nachhaltiger als Online
Die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapier geht seit Jahren zurück. Dies ist vor allem auf die geänderten Konsumbedürfnisse und die wachsende Bedeutung der digitalen Informationskanäle zurückzuführen. Was viele nicht wissen: Papier hat im Vergleich zu online konsumierten Nachrichten eine ausgezeichnete CO2-Bilanz.
Im Frühjahr 2020 erfolgten 78% der Zugriffe auf das Internet in der Schweiz von einem mobilen Gerät aus. Über den gesamten Produktionszyklus betrachtet hat das Lesen einer Onlinezeitung mit einem mobilen Gerät eine wesentlich höhere Umweltbelastung zur Folge als eine Printzeitung, wie eine Studie des IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung festgestellt hat.
Grund dafür sind der hohe Energieverbrauch für die Speicherung und Übertragung der Daten auf die Mobilgeräte sowie der Aufwand für deren Herstellung und Entsorgung. Aber auch gegenüber dem Lesen am PC schneidet die Printzeitung gemäss IZT-Studie in vielen Fällen besser ab: «Die Printzeitung ist gegenüber der Onlinezeitung ökologischer, wenn sie länger als 26.5 Minuten oder von mindestens 3.2 Lesern gelesen wird».