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Playmobilhersteller hat einen Drittel des Umsatzes eingebüsst
Die Playmobil-Herstellerin Horst Brandstätter Group hat erstmals bekannt gegeben, wie stark ihre Umsätze in den letzten zwei Jahren gesunken sind. «Im Geschäftsjahr 2023/2024 betrug der Umsatz rund 490 Millionen Euro», heisst es in einer Mitteilung. 2022/2023 waren es noch 571 Millionen gewesen, ein Jahr zuvor noch 736 Mio. In zwei Jahren ist der Umsatz also um rund einen Drittel zurückgegangen. Angaben zu Gewinn oder Verlust macht das Unternehmen keine.
Wie die meisten Unternehmen leide auch die Horst Brandstätter Group unter der schwachen Konjunktur, hartnäckiger Inflation, steigenden Lohn-, Transport- und Energiekosten, aber auch an der Konsumflaute und Kaufzurückhaltung, heisst es in der Mitteilung weiter. Letzten Oktober hatte das Unternehmen bekannt gegeben, weltweit 700 Stellen zu streichen. Einen Grossteil davon habe man bereits abgebaut, heisst es in der Mitteilung weiter. Das Unternehmen halte aber weiterhin an den Produktionsstandorten in Deutschland und Europa fest.
Für das 1. April begonnene Geschäftsjahr 2024/2025 ist der Konzern optimistisch gestimmt. «Nach zwei schwierigen Jahren verzeichnet Playmobil einen positiven Forecast für die kommenden Monate», heisst es in der Mitteilung. Und weiter: «Das stringente Kostenmanagement in den Produktionswerken hat ausserdem zu deutlichen Einsparungen und einem Rückgang der Warenbestände geführt, ohne die Lieferfähigkeit zu gefährden.»