Mit dieser Übernahme sichert sich Schneider die Unabhängigkeit in der Herstellung einer entscheidenden Produktkomponente für Füllfederhalter. Wie die Spitze beim Kugelschreiber das Herz des Schreibgerätes sei, so sei es die Feder beziehungsweise das Schreibsystem beim Füllfederhalter, schreibt Schneider in einer Medienmitteilung. Das Management von Schneider hat laut Mitteilung seit vielen Jahren diskutiert, wie die Fertigung der Schreibfeder intern aufgebaut werden könnte, um sowohl die benötigten Mengen als auch die Qualität selbst steuern zu können. Nun habe sich die Gelegenheit geboten, diese Lücke durch Zukauf zu schliessen.
Die Peter Bock AG wird als rechtlich selbständiges Unternehmen in die Schneider-Unternehmensgruppe integriert. Der Standort Heidelberg bleibt erhalten, und alle Arbeitsplätze werden gesichert. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 30 bis 40 Angestellte. Das Unternehmen Schneider zeigt sich überzeugt, dass diese Übernahme «positive Synergieeffekte mit sich bringen und die Zukunft der Standorte in Schramberg, Wernigerode und Heidelberg stärken» werde, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die bestehenden Kundenbeziehungen und Lieferantenstrukturen werden fortgeführt. Der Erwerb wurde nach intensiven Verhandlungen am 5. November 2024 notariell finalisiert.
Die Eigentümerfamilie der Peter Bock AG war seit Jahren nicht mehr operativ im Geschäft tätig, hatte jedoch den Wunsch, das Unternehmen in qualifizierte Hände zu geben, um den Standort Heidelberg zu erhalten und die Arbeitsplätze für die Mitarbeiter zu sichern.
Peter Bock ist ein spezialisierter Zulieferer für Schreibfedern und komplette Schreibsysteme. Die Schreibfedern werden aus Edelstahl, Gold, Platin, Palladium und auch Titan gefertigt. Es gibt verschiedene Oberflächenvarianten und individuelle Griffstücke, alles in traditioneller Manufakturarbeit «Made in Germany».
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