Unternehmen / Köpfe
05. Juli 2023

TroGroup erzielt erstmals über 300 Millionen Euro Umsatz

«Das vergangene Geschäftsjahr war herausfordernd, aber erfolgreich: Wir haben mit 312 Millionen Euro erstmals die 300-Millionen-Euro-Umsatzmarke überschritten, und das unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wobei uns auch Währungseffekte positiv in die Karten gespielt haben», so Norbert Schrüfer, CEO der TroGroup.
Das neue Walter Just Technikum am Headquarters-Standort Wels (Bild: TroGroup, zVg)

Im Geschäftsjahr 2022 steigerte die TroGroup ihren Gesamtumsatz um 8 Prozent zum Vorjahr auf 312 Millionen Euro (GJ 2021: 289 Millionen Euro). Sowohl im Geschäftsbereich Stempel (140 Millionen Euro Umsatz) als auch beim Laser (161 Millionen Euro) wurden Umsatzsteigerungen mit neuen Rekordumsätzen verzeichnet. In 44 operativen Tochtergesellschaften waren zum Stichtag 31.12.2022 insgesamt 1980 Mitarbeitende für die TroGroup tätig (GJ 2021: 1963).

Bedeutende Akquisitionen im Jubiläumsjahr 2022 und Laserquellen als dritte Säule der TroGroup

Die TroGroup tätigte im Jubiläumsjahr 2022 – Trodat feierte sein 110-jähriges und Trotec sein 25-jähriges Bestehen – gleich zwei Akquisitionen. Mit der im Juli erfolgten Übernahme von Consolidated Marking in den USA baut Trodat die Marktführerschaft in den USA weiter aus und bietet das gesamte Trodat-Produktportfolio nun vielen neuen Kunden in den USA und in Kanada an. Mit der Akquisition des deutschen Laserquellen Herstellers InnoLas Photonics in Deutschland wurde ein bedeutender Schritt in der konsequenten Wachstumsstrategie der TroGroup gesetzt.

Neben den beiden erfolgreichen Unternehmen Trodat im Bereich der Stempelerzeugung und Trotec im Bereich von Laserplottern zum Gravieren, Schneiden und Markieren soll der Geschäftsbereich von Laserquellen zum wichtigen dritten Standbein der Unternehmensgruppe ausgebaut werden. Seit 1.1.2023 wird die dritte Division eigenständig unter dem Markennamen «Iradion» geführt.

Werkserweiterung in China abgeschlossen – Walter Just Technikum als klares Bekenntnis zum Standort Oberösterreich

Mit der Fertigstellung des bis dato grössten Bauvorhabens in der Trodat-Unternehmensgeschichte, einem Zubau für das chinesische Werk Xiamen, wurden im Jahr 2022 die Weichen für die weiterhin erfolgreiche Bearbeitung des Wachstumsmarkts Asien gestellt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 6 Millionen Euro wurde die bestehende Produktionsfläche auf dem neuesten Stand der Technik in ressourcen- und umweltschonender Bauweise verdoppelt. Im Herbst 2022 erfolgte die planmässige Eröffnung des Gebäudes am Headquarters-Standort Wels. Das Walter Just Technikum beherbergt seitdem den Werkzeugbau, die Betriebsmittelkonstruktion und das neue Ausbildungszentrum mit Lehrwerkstatt. Rund 4 Millionen Euro wurden in das Gebäude investiert, das nach neuesten technischen Standards erbaut und in nachhaltiger Bauweise mit adiabatischer Kühlung, Gründach und PV-Anlage ausgestattet wurde. Die Ausbildungsplätze wurden von 15 auf 30 Lehrstellen verdoppelt.

Ausblick: Marktumfeld bleibt herausfordernd, Cyberattacke sorgte für turbulenten Start ins Geschäftsjahr 2023

Die weltweit eher schwache konjunkturelle Entwicklung, kombiniert mit einem sehr hohen Niveau bei den Beschaffungspreisen und zunehmender Inflation bei den Lohnkosten sorgen für ein weiterhin angespanntes wirtschaftliches Umfeld. Eine Entspannung des Kosten- und Inflationsdrucks wird frühestens für 2024 erwartet. «Zusätzlich wurde der Start in unser Geschäftsjahr 2023 durch eine Cyberattacke überschattet, die uns im Februar getroffen hat. Angreifer haben unsere Daten verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Glücklicherweise wurden in den letzten Jahren aber vielfältige Massnahmen im Bereich der IT-Security umgesetzt. Deshalb konnten wir schnell auf einen Notbetrieb umstellen und nach forensischer Analyse alle Systeme aus unseren eigenen Back-Ups heraus wieder reaktivieren. Lösegeld wurde nicht bezahlt», so Peter Köstler, CFO der TroGroup. Der Re-Start dauerte je nach Anwendung ein bis zwei Monate. «Dass wir trotz Cyberattacke weiter produzieren und unsere Kunden beliefern konnten, war eine grossartige Mannschaftsleistung an allen TroGroup-Standorten. Wir sind daher davon überzeugt, dass es uns mit diesem Teamwork auch gelingen wird, das laufende Geschäftsjahr in einem weiterhin sehr fordernden Marktumfeld gut zu meistern», ergänzt Schrüfer.

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Weiterführende Infos: Hier finden Sie den Nachhaltigkeitsbericht.

pd/rr
TroGroup CEO Norbert Schrüfer und CFO Peter Köstler, von links (Bild: TroGroup/zVg)
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