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Weltbild meldet in Deutschland Insolvenz an
Die deutsche Weltbild GmbH & Co. KG hat am 10. Juni 2024 beim Amtsgericht Augsburg Insolvenz angemeldet. Mit dem Verfahren wolle man die notwendigen Schritte für eine grundlegende Sanierung des Unternehmens einleiten, teilt das Unternehmen mit. Für Weltbild-Kunden ändere sich durch das Verfahren nichts. Das Geschäft werde weiter fortgesetzt.
In der Mitteilung heisst es weiter, das Weltbild-Geschäft sei neben dem Einfluss durch externe weltweite Krisenherde – insbesondere Ukraine und Israel – und damit verbundene Störungen der Lieferketten insbesondere durch immense Kostensteigerungen unter erheblichen Druck geraten. Der Eintritt neuer aggressiver Anbieter aus dem asiatischen Raum habe die ohnehin angespannte Wettbewerbssituation zusätzlich verschärft.
Schweizer Gesellschaft nicht betroffen
Die Weltbild GmbH & Co. KG beliefert verschiedene Weltbild-Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der Schweiz gibt es gut 20 Weltbild-Filialen. Die Schweizer Weltbild Verlag GmbH ist laut Mitteilung nicht von der Insolvenz betroffen. Das bestätigte gegenüber dem «Blick» auch ein Weltbild-Sprecher: «Die Insolvenz wurde nur für die deutsche Gesellschaft angemeldet.»
Bereits 2014 hatte Weltbild ein Insolvenzverfahren durchlaufen. Damals hatte sich die damalige Besitzerin - die katholische Kirche - von Weltbild getrennt. Damals wurde Weltbild von der Droege Group übernommen, die seither als Eigentümer fungiert.