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Zora del Buono gewinnt den Schweizer Buchpreis
Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono erhält den 17. Schweizer Literaturpreis für ihr Buch «Seinetwegen». Der Preis wurde ihr am Sonntag in Basel überreicht.
In ihrem Buch «Seinetwegen» befasst sich die Autorin mit dem Tod ihres Vaters. Er start 1963 bei einem Autounfall, Zora del Buono war damals acht Monate alt. 60 Jahre später macht sie sich auf die Suche nach dem «Töter» ihres Vaters. «Zora del Buono hat einen Text geschrieben, der alle betrifft, obwohl er vom Tod ihres Vaters handelt», schreibt die Jury in einer Mitteilung. Mit überraschender Leichtigkeit verflechte del Buono in ihrem dicht komponierten Rechercheroman Statistiken, Gerichtsdokumente und Szenen aus ihrem Leben, so die Jury weiter. «In einer eigenständigen Sprache verhandelt del Buono die Frage nach Schuld, Verlust und Versöhnung.» «Seinetwegen» sei «ein leiser, unprätentiöser Text voll existentieller Wucht».
Neben Zora del Buono waren Mariann Bühler mit «Verschiebung im Gestein», Martin R. Dean mit «Tabak und Schokolade», Béla Rothenbühler mit «Polifon Pervers» und Michelle Steinbeck mit «Favorita» nominiert. Das Preisgeld für Zora del Buono beträgt 30‘000 Franken, für die weiteren Nominierten je 3000 Franken. Insgesamt wurden für den Buchpreis 84 Titel aus 48 Verlagen eingereicht. Der 2008 lancierte Schweizer Buchpreis wird vom Verein Literatur Basel und dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband (SBVV) getragen.