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62 Prozent der Deutschen fordern bessere Medienkompetenz
Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Eco, dem deutschen Verband der Internetwirtschaft, zeigt: 62,4 % der Deutschen sind der Meinung, dass Eltern und Schulen die Medienkompetenz und das kritische Denken von Kindern stärker fördern sollten, um sie auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorzubereiten. Die Umfrage beleuchtet, wie wichtig den Befragten der Schutz von Kindern in der digitalen Welt ist. So fordern rund 62 % eine intensivere Aufklärung über den sicheren Umgang mit digitalen Geräten. Für 60 % ist es entscheidend, dass mehr Freizeitangebote ohne den Einsatz von digitalen Geräten angeboten werden, um eine ausgewogene Mediennutzung zu fördern. Darüber hinaus sind 58,5 % der Meinung, dass Eltern und Schulen eine größere Kontrolle über die Inhalte ausüben sollten, die Kinder online konsumieren. Auch die Festlegung von Nutzungs- und Bildschirmzeiten wird von 54,8 % der Befragten als notwendige Maßnahme angesehen.
5 Tipps für die optimale Nutzung digitaler Geräte
Die Eco-Beschwerdestelle engagiert sich seit Jahren für die Prävention und Aufklärung zum sicheren Umgang mit digitalen Medien. «Es reicht nicht aus, nur technische Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Technische Lösungen können immer nur flankieren und unterstützen. Es geht auch – beziehungsweise insbesondere – darum, den Kindern ein gesundes Bewusstsein für die digitale Welt zu vermitteln und immer wieder das Gespräch mit ihnen über ihre Online-Erfahrungen zu suchen», sagt Alexandra Koch-Skiba, Leiterin der Beschwerdestelle.
Eco empfiehlt, Kinder beim ersten Surfen im Netz zu belgeiten. Kinderfreundliche Webseiten wie www.FragFinn.de böten einen sicheren Surfraum und altersgerechte Inhalte. Zudem sollten Eltern Jugendschutzprogramme installieren, um um sicherzustellen, dass Kinder nur auf altersgerechte Inhalte zugreifen können. Eltern solten zudem Kindern den sicheren Umgang mit persönlichen Daten erklären. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit Medien und Urheberechten müsse geübt werden. Zudem sollte älteren Kindern erklärt werden, wie sie unangemessene Inhalte melden könnten.