Schule
25. November 2021

Swissdidac Bern glänzte mit vielfältigen Themen und spannendem Rahmenprogramm

Die Swissdidac Bern, der wichtigste Treffpunkt der Schweizer Bildungswelt, fand vom 22. bis 24. November 2021 auf dem BERNEXPO-Gelände und zum ersten Mal auch digital statt. 5'800 Besuchende profitierten von einer attraktiven Themenvielfalt, spannenden Referaten und inspirierenden Workshops. Die Stände der über 130 Ausstellenden und das vielseitige Rahmenprogramm wurden zum ersten Mal durch eine digitale Plattform erweitert. Als weitere Premiere wurden die internationalen Tablet Days ins Programm integriert.
Bild: Swissdidac

«Die Swissdidac Bern ist ein wichtiger Treffpunkt für die Bildung. Nach drei Jahren Pause ist es umso schöner, dass sich nun Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen, Verantwortliche aus der Bildungspolitik und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wieder vor Ort austauschen können. Die Tage in Bern bringen Inputs und bieten die Möglichkeit, den eigenen Berufsalltag mit etwas Abstand zu betrachten», so Dagmar Rösler, Zentralpräsidentin Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH, über die Bildungsplattform. 

Spannende Thementage 
An jedem Messetag stand ein neues Thema im Fokus: «Die Schule von morgen», «Fern- und Hybridunterricht» und «Digitalisierung an Schulen». Jeder Tag wurde mit einer spannenden Keynote eingeleitet. Am Montag verglich Thomas Minder, Präsident des Verbands der Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH), die Schule von morgen mit einer Küche und einem Wohnzimmer – einem vertrauten Ort der Zusammenkunft. Er ist davon überzeugt, dass es künftig keine Noten mehr brauche. Der zweite Messetag legte den Fokus auf den «Fern- und Hybridunterricht». Keynote-Speakerin Tina Teucher kommt zu dem Schluss, dass Medienkompetenz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung als Methode zwingend in den Lehrplan gehören. Zum Thema «Digitalisierung an Schulen» äusserte sich am letzten Messetag auch Dennis Lück, Werber des Jahres 2017 und Gründer der brinkertlück Schweiz GmbH. Digitalisierung bedeute für ihn, dass das komplette Bildungssystem in eine Hosentasche passe. 

Tablet Days an der Swissdidac Bern 
Die internationalen Tablet Days wurden erstmals in die Swissdidac Bern integriert. Die Teilnehmenden profitierten von einem inspirierenden Workshopprogramm und hochkarätigen Referaten mit innovativen internationalen Kursleitenden, welche aufzeigten, was mit digitalen Medien im Bildungsbereich alles möglich ist. 

Inspiration durch neue Sonderzonen 
Die bewährten Messebereiche MINT, Lehr- und Lernmittel analog und digital, Spiele und Serious Games, Multimedia-Hard- und -Software, Sport und Gesundheit, Robotik, Frühe Förderung, Dienstleistungen und Bildungslösungen, Schreiben und Gestalten sowie Raumkonzepte indoor und outdoor wurden durch vier neue Sonderzonen ergänzt: Mit den Zonen Kleinverlage, Klassenfahrt, Start-ups und dem Swiss EdTech Collider konnten erfolgreich neue Plattformen geschaffen werden. 

Roman Bruegger, Managing Director vom Swiss EdTech Collider an der EPFL in Lausanne, freut sich über die gelungene Ausführung: «Der Swiss EdTech Collider zielt darauf ab, Start-ups im Bereich der Bildungstechnologien sowie die digitale Transformation im Bildungswesen zu unterstützen. Durch die Teilnahme an der Swissdidac Bern konnten wir nicht nur die Visibilität unserer Start-ups erhöhen und interessante Dialoge zwischen EdTech Anbietern und Bildungsverantwortlichen ermöglichen, sondern gleichzeitig auch unsere Vision der Digitalisierung an Schulen weitergeben». 

In der Sonderzone Klassenfahrt fanden Besuchende nicht nur Informationen, sondern auch Inspirationen rund um ausserschulische Lernorte: von einem Pumptrack über Museen bis hin zu Übernachtungsmöglichkeiten der Schweizer Jugendherbergen, Tipps und Tricks fürs nächste Schneesportlager oder spannende Angebote des Fischereiverbandes. An Ideen für die nächste Klassenfahrt mangelte es an der Swissdidac Bern nicht. 

Vielseitiges Rahmenprogramm 
Den Besuchenden wurde ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf der Hauptbühne «Swisscom Arena» und im Congress geboten. Das Programm umfasste Lehrmittelpräsentationen, Buchvorstellungen, Podiumsdiskussionen, Referate zu Themen wie künstliche Intelligenz im (Fremd-)Sprachenunterricht, IT-Sicherheitsrisiken im Schulumfeld oder Individualisierung – im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Zukunft.Schule» des FORUMS WEITERBILDUNG. 

Rund 50 Aktivitäten an den Ausstellerständen, darunter explosive Physik-Unterrichtsexperimente, eine Preisverleihung am Stand des LCH, Präsentationen von Robotern und der 3-D-Brille «HoloLens» sowie kreative Gestaltungsworkshops, rundeten das Angebot der diesjährigen Swissdidac Bern ab. 

20 Jahre nach der Lancierung der Initiative «Schulen ans Internet» ist Swisscom stolze Hauptsponsorin der Swissdidac Bern und hat auf der Hauptbühne «Swisscom Arena» ein spannendes Programm für die Besuchenden zusammengestellt. Swisscom ermöglicht nicht nur den Zugang zur digitalen Welt, sondern unterstützt Schulen in der Medienbildung. Swisscom und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW führen zudem seit 2010 alle zwei Jahre die JAMES-Studie zum Mediennutzungs- und Freizeitverhalten von 12- bis 19-Jährigen in der Schweiz durch. Im Folgejahr wird jeweils ein Fokusthema beleuchtet: Dieses Jahr wagten die Autoren eine Analyse der Trends und Entwicklungen in diesen zehn Jahren. Der ausführliche Bericht wird Anfang 2022 erscheinen. 

Ausstellende und Messeverantwortliche ziehen positive Bilanz 
Ausstellende und Messeverantwortliche sind dankbar, dass die Swissdidac Bern nach der Corona-bedingten Verschiebung im vergangenen Jahr nun stattfinden konnte. Sie ziehen eine positive Bilanz. 

«Es war dieses Jahr schwer zu erahnen, wie viele Besuchende an die Swissdidac Bern kommen würden. Deshalb sind wir erfreut, dass unser Stand regelrecht belagert wurde. Wir haben viele gute persönliche Begegnungen erleben dürfen, und wir sind froh, dass unsere Neuheiten so gut ankommen», unterstreicht Dirk Vaihinger, Verlagsleiter a. i., Lehrmittelverlag Zürich. 

Auch Roland Zaugg, Inhaber und Geschäftsführer von zesar.ch, zeigt sich sehr zufrieden: «Unser Stand war gut besucht. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren hatten wir dieses Jahr viele Personen, die für die digitale Transformation in Schulen verantwortlich sind. Das ist für uns sehr spannend. Unser neues Airtimestudio ist auf grosses Interesse gestossen».

Die Ergänzung der physischen Messe mit einem digitalen Angebot wurde begrüsst: 
«Das Format der digitalen Plattform erachte ich als richtig und wichtig. Sie ermöglicht den Besuchenden, sich auch nach der Messe mit den Ausstellenden auszutauschen», betont Alexander Hofstetter, Leiter Marketing|Vertrieb von Schulverlag plus. 

Anna Wellmeyer, Bereichsleiterin B2C-Plattformen bei der BERNEXPO GROUPE, resumiert: «Wir freuen uns, dass wir mit der Swissdidac Bern erneut eine relevante Netzwerkplattform für die Schweizer Bildungswelt schaffen konnten. Uns war es wichtig, die Swissdidac Bern trotz aktuellen Gegebenheiten durchzuführen und dazu beizutragen, dass persönliche Begegnungen und der direkte Austausch möglich waren».

Pressedienst
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