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Was bringt die neue Basisschrift?
Die Deutschschweizer Basisschrift ist eine neue Schulschrift, bei der die Buchstabenformen zuerst unverbunden gelernt und erst später verbunden werden. Die Pädagogische Hochschule Luzern hat in einer empirischen Untersuchung bestätigt, dass die Basisschrift zu einer besser leserlichen und geläufigen Handschrift führt. Dies mag der Grund sein, warum trotz Kantönligeist alle deutschsprachigen Kantone seit 2018 die Basisschrift lehren. Die Ausnahme bilden nur der Kanton Aargau sowie der Kanton Bern, welcher den Schulen gar keine verpflichtenden Vorgaben macht und sie somit selbst entscheiden lässt.
Die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK), die die Rechte an der Basisschrift hat, gibt konkrete Empfehlungen für die Gestaltung der Lineaturen:
1.Klasse
Kinder der ersten Klasse haben meist Schwierigkeiten, kleine Buchstaben zu schreiben. Daher empfiehlt die D-EDK für Erstklässler eine Lineatur mit 3 Gassen zu je 9 mm Höhe. Dabei soll die Grundlinie fett gedruckt und die Farbe Blau sein.
1./2./3. Klasse
Etwas fortgeschrittenere Schüler sollen in einem 2. Schritt auf die gleiche Lineaturart, aber mit etwas kleineren Gassen umsteigen. Statt 9 mm Höhe empfiehlt die D-EDK Gassen mit 6 mm Höhe.
3./4./5. Klasse
Im nächsten Schritt werden 2 Gassen empfohlen: 1 Gasse mit 10 mm, 1 Gasse mit 5 mm. Bei dieser Lineatur ist zudem die (Hilfs-)Linie entfernt – es bleibt die Grundlinie. Auch diese Lineatur soll blau sein.
Elco beispielsweise bietet drei Übungshefte an, welche nach der Empfehlung der D-EDK entwickelt wurden.
Mehr Informationen zur Basisschrift: www.basisschrift.ch